"In der Folge konnten wir zeigen, wenn diese Rezeptoren nicht klassisch biotechnologisch hergestellt werden, sondern in Pflanzen, dass sie wesentlich aktiver sind", sagte Zatloukal weiter. Dieser Ansatz sei zudem"besonders interessant" was neue Virusvarianten betreffe, da diese besser an Rezeptoren binden und somit auch besser an das Medikament. Mit einer Zulassung rechnet Zatloukal in ungefähr zwei Jahren.
Die dafür geeignete Pflanze ist mit der Tabakpflanze verwandt und heißt Nicotania bethania."Ihr Vorteil ist, dass sie sehr rasch heranwachsen kann und hohe Biomasse sowie Blattmasse hat", erklärte Josef Glößl von der Universität für Bodenkultur Wien. Das Gen für das Protein, also der Wirkstoff gegen SARS-CoV-2, könne darin in großen Mengen hergestellt werden.
Eine Kooperation mit der südafrikanischen Biotechnologiefirma Cape Biologix Technologies soll die Entwicklung vorantreiben. Um mit der Zulassung schneller voranzukommen gebe es einen Austausch von Technologien und Know-how sowie Planungen mit vergleichbaren Produktionssystemen, sagte Glößl. Das Unternehmen verfügt bereits über eine Produktionsanlage für die Technologie, das sogenannte Plant Molecular Farming .
Die Kooperation wurde im Rahmen einer Veranstaltung des AERAP Africa-Europe Science Collaboration Plattform am Dienstag in Brüssel präsentiert. Am Donnerstag und Freitag findet in Brüssel der EU-Afrika-Gipfel statt.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.