Nach acht weiteren Verhandlungsstunden in der sechsten Runde brachen die Verhandler des Kollektivvertrags der Sozialwirtschaft ihre Gespräche am Montagabend - weiterhin ohne Ergebnis - ab. Die Arbeitnehmer-Vertretung hätte nach wie vor gerne eine 35-Stunden-Woche für die gesamte Branche und alle 125.000 Beschäftigten; von jener der Arbeitgeber gab es ein klares Nein zur Arbeitszeitverkürzung - vor allem in der stationären Pflege.
Als größtes Problem sieht er weiterhin den Bereich der stationären Pflege, weil eine Arbeitszeitverkürzung vor allem dort den Personalmangel verschärfen würde. In Sachen 35-Stunden-Woche sieht er kaum ein Weiterkommen."Wir reden seit vier Jahren aufeinander ein und treten dabei ein bisschen auf der Stelle", so Marschitz.
Von den 125.000 Arbeiterinnen in der Sozialwirtschaft arbeiten 70 Prozent Teilzeit, die absolute Mehrheit sind Frauen. Diese würden ihre Arbeitszeit nicht erhöhen, aber am Ende mehr Geld herausbekommen, wenn es nach den Plänen der Standesvertretung geht. Noch etwas zurückhaltend in der öffentlichen Diskussion verhalten sich Trägerorganisationen wie Volkshilfe oder Hilfswerk. Dort will man einmal die angespannte Situation in den Verhandlungen abwarten und diese nicht durch Zwischenrufe stören. Die Sprecherrolle habe im Moment die Sozialwirtschaft Österreich über, heißt es. Bedenken und Fragen gibt es aber auch bei den Trägern, was die Pläne der Gewerkschaft etwa in Bezug auf die Pflege anbelangt.
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