Wegen fortgesetzter Gewaltausübung musste ein 66-Jähriger jetzt in Krems auf die Anklagebank: Der Pensionist soll über viele Jahre seine weit jüngere Gattin verprügelt, gequält und eingesperrt haben.Vor Gericht präsentierte sich der Angeklagte als Unschuldslamm:"Wir sind seit 19 Jahren verheiratet, 16 Jahre war meine Frau alkoholkrank. Wenn sie rauschig war, gab es Wirbel." Nur einmal habe er ihr gewaltsam den Wagenschlüssel abgenommen.
Zu den Gewaltvorwürfen meinte er nur:"Hab i ned gemacht." Doch der Hausarzt der 52-Jährigen belastete den Angeklagten schwer. Er habe die Verletzungen - Hämatome, Abschürfungen, Prellungen - über Jahre sauber dokumentiert.Da der uneinsichtige Rentner seine Frau auch noch dazu bedrängt hatte, die belastenden Angaben bei der Polizei zurückzuziehen, wurde er wegen falscher Beweisaussage und fortgesetzter Gewaltausübung verurteilt.
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