Deutsche SprachpolizistInnen blicken fassungslos nach Frankreich. Während sich alte weiße Männer an manchen deutschen Universitäten bereits als ProfessorInnen titulieren lassen dürfen, müssen dort Studenten auf die Gendersprache verzichten.
Diese Weisung kam von ganz oben, nämlich aus dem Élysée-Palast. Präsident Macrons Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hat die Nutzung der gendergerechten Schriftsprache an Schulen verboten. Zur Begründung hieß es in seinem kürzlich in Kraft getretenen Erlass, die „inklusive“ Schrift stimme nicht mit den in den Lehrplänen vereinbarten Regeln überein.
Gleichzeitig aber sollen Berufe und andere Funktionen, wenn sie von Frauen ausgeübt werden, künftig in der weiblichen Form genannt werden. Das war bisher nicht üblich, obwohl Französinnen als besonders emanzipiert gelten und Beruf und Familie leichter vereinbaren können als im deutschsprachigen Raum.In konservativen Kreisen wird eine verheiratete Frau häufig auf Einladungskarten mit dem Vornamen ihres Mannes, also zum Beispiel als „Madame Jacques Breton“ eingeladen.
Ziel der gendergerechten Sprache ist es, alle Geschlechter in gesprochener und geschriebener Sprache gleichzustellen. Während im Deutschen dafür oftmals ein Sternchen oder ein Binnen-I genutzt wird, wie etwa in „Politiker*innen“, verwenden viele Franzosen mit Pünktchen versehene Begriffe wie „député.e.s“ oder „électeur.rice.s“ .
Anlass für die Debatte, die mit äußerster Vehemenz geführt wurde, war ein Schulbuch in gendergerechter Sprache, das für einen Aufschrei gesorgt hatte. Der damalige Premierminister Edouard Philippe wies daraufhin die französischen Ministerien an, keine genderneutralen Konstruktionen zu verwenden.Und nun geht Bildungsminister Jean-Michel Blanquer noch einen Schritt weiter und verbietet per Erlass das Gendern an Bildungseinrichtungen.
très bien 👍🏽👏👏
CommanderKeen71 « L’écriture inclusive » rend la langue confuse et entrave la compréhension rapide des textes. Dans le même temps, elle ne fait rien pour faire progresser l'égalité, mais ne fait que creuser les fossés. Peut-être que je vais juste parler français à partir de maintenant 😘
lara23021997 Wer sich Respekt durch Gendern erhofft, hat ihn nicht verdient. Und Gleichberechtigung gibt es durch Worthülsen sicher nicht.
lara23021997 Wer sich Respekt durch Geldern erhofft, hat ihn nicht verdient. Und Gleichberechtigung gibt es durch Worthülsen sicher nicht.
RenataMilanoIT1 👏 Ich habe mich wirklich noch nie durch Gendern respektvoller behandelt gefühlt. Im Gegenteil: da wo Respekt gelebt wird, sollte Gendern gar nicht notwendig sein. Gendern führt uns doch nur vor Augen, dass sich einige um Respekt bemühen müssen, weil sie gar keinen haben.
Recht so ! Die Wort-Diktatur, die den Bürgerinnen und Bürgern vorschreiben will, was sie zu denken, zu sagen und zu tun haben, unter dem Motto 'jeder gegen jeden' wird sich hoffentlich nicht auf das politische Klima auswirken.
Sehr vernünftig, denn wer Manieren besitzt hat auch Zeit genug beiderlei Geschlechter respektvoll zu benennen.
Ein Licht am Ende des Tunnels!! Dieses dümmliche Gendern hat noch keiner Frau Respekt und Wertschätzung verschafft - im Gegenteil!
Danke Frankreich!!
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