Dennoch oder gerade deshalb gab es am Mittwoch „viel zu besprechen“, wie FPÖ-Chef Hofer erklärte.
Einer der Schlüsse, die man aus dem Wahlergebnis ziehen solle: „Man darf sich nicht zu sehr darauf verlassen, dass eh alles passt.“ Die FPÖ müsse in Zukunft verhindern, dass Spitzenfunktionäre die Partei für ihre Zwecke missbrauchen. Der einzige Zweck der FPÖ sei, sich für die Menschen einzusetzen. „Es geht nicht darum, dass jemand ein Star wird.“ Auch er, Hofer, sei kein Star. „Ich bin ein normaler Typ, der einen Beruf gelernt hat und ein vernünftiges Leben führen will. Aber ich will kein Star sein.
Was die Analyse in Wien angeht, ist die FPÖ-Spitze überzeugt, dass man bei Arbeitern und in Österreich lebenden Serben bzw. Türken recht gut positioniert ist. „Wir haben aber Schwächen bei den gebildeten Bürgern“, sagt Hofer. Sein Schluss daraus: „Wir müssen inhaltlich in die Tiefe gehen.“Soziale Sicherheit und der Kampf gegen den Islam zählen für den Burgenländer zu genau diesen Schwerpunkten, die künftig forciert werden sollen.
Bei der Frage des „Wie“ herrscht im Dritten Lager freilich Dissens. Denn während der frühere Minister und nunmehrige Klubchef Herbert Kickl einen pointiert-offensiven Kurs für richtig hält, sind mächtige Landesparteien wie die oberösterreichische beim Stil gänzlich anderer Meinung.
Kann man jetzt wieder den Zaun abbauen?
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