Rama kleidete die Frustration Albaniens in harte Worte: Bulgarien habe die EU-Partner"in Geiselhaft genommen". Im Verhalten der Union in den Erweiterungsprozessen glaubt der albanische Premier"einen schurkenhaften Geist" zu erkennen."Wir sind auf einem Scheideweg", fasste der albanische Politiker die Lage rund um den Ukraine-Krieg und die daraus resultierende Situation der Europäer zusammen.
Der Balkan befinde sich generell geografisch in einer besonderen Lage, fasste Rama seine Ausführungen zusammen."Österreich versteht das, andere Staaten Europas nicht." Mit einer ironischen Note fügte der albanische Regierungschef hinzu:"Wir auf dem Balkan produzieren mehr Geschichte als wir verdauen können." Auch die Sprachenvielfalt spiele auf dem Balkan ihre Rolle."Wir sind offene, aber auch verrückte Menschen.
Der Kanzler erinnerte an die gemeinsame Geschichte Österreichs und des Balkans. Als Innenminister habe er in Sarajewo die Denkmäler aller großen Religionen kennengelernt. Österreich habe auch die Eigenständigkeit Albaniens gefördert. Kritische Worte Nehammers zur Geschichte folgten: Österreich habe im Laufe seiner Geschichte"viel Größe erlebt, doch im letzten Jahrhundert auch viel Schuld auf sich geladen".
In der nahen Zukunft muss sich Europa allerdings auch auf neue Herausforderungen einstellen. Der Bundeskanzler warnte vor der wirtschaftlichen Konkurrenz von Akteuren außerhalb Europas auf dem Balkan, vor allem Chinas, das etwa in Infrastrukturprojekten im Kosovo fest verankert sei. Es gelte auch, die Netzwerke der organisierten Kriminalität, die in der Region verwurzelt ist, gemeinsam zu bekämpfen.
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