Zweitens gibt es das Covid-Regulativ der FIS. Laut Swiss-Ski muss ein positiv getesteter Athlet länger in Quarantäne bleiben als Kriechmayrs fünf Tage. Das wurde dadurch ausgehebelt, dass Kriechmayrs positiver Test nie bei dem Weltverband aufschlug - er damit offiziell nicht positiv war. Die FIS habe hier"komplett versagt", schimpfte der Schweizer Alpin-Direktor Walter Reusser.
Es helfe,"wenn du einen großen Namen hast", merkte der Südtiroler Christof Innerhofer an."Natürlich ist so eine Entscheidung leichter, wenn es einen Namen wie mich oder Beat Feuz betrifft. Kann schon sein, dass sich die FIS dann eher bewegt", wollte Kriechmayr das gar nicht bestreiten. Die französischsprachige Ausgabe des Portals"20min.ch" etwa ging aber noch einen Schritt weiter und stellte den Konnex zu FIS-Präsident Johan Eliasch her. Denn der Brite mit schwedischen Wurzeln lenkte bis Sommer 2021 als Vorstandsvorsitzender und CEO die Geschicke der Firma Head, deren Ski Kriechmayr verwendet. Hat gar Eliasch pro Kriechmayr interveniert? Im Zielraum in Wengen ließ der FIS-Boss Interview-Anfragen - allerdings zu anderen Themen - ablehnen.
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