Roland Winkler ist ärztlicher Direktor des PVA-Rehabilitationszentrums für Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen im niederösterreichischen Hochegg. Die Hälfte des 230-Betten-Hauses ist bereits mit Coronapatienten belegt, die nur schwer in ihr altes Leben zurück finden. Viele sind von der Krankheit schwer gezeichnet.
KURIER: Herr Primar, Sie behandeln hier Menschen nach Lungen-Transplantationen oder schweren Herzerkrankungen. Wo ist der große Unterschied zu Corona?Diese heimtückische Virus-Erkrankung greift nicht nur die Lunge an. Es ist eine generalisierte Entzündung. Es löst eine Entzündungsreaktion unter Beteiligung der Blutgefäße aus. Das führt dazu, dass theoretisch jedes Organ betroffen sein kann.
Wir nennen das Long-Covid, also sehr lange Krankheitsverläufe. Ganz typisch sind Angstzustände, Depressionen, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen. Die Merkfähigkeit kann stark eingeschränkt sein.Einige kämpfen mit dem sogenannten Fatigue-Syndrom. Man kennt das von Krebs- oder anderen Viruserkrankungen wie Ebola. Die Patienten sind über Monate nicht belastbar, erschöpft und bewältigen keinen normalen Tagesablauf mehr. Damit hat niemand gerechnet.
Ich kenn mehr Leute denen es wegen der Maßnahmen schlecht geht, als nach einem Positiven Test Ergebnis🤷♂️
Ich hatte Corona und mir geht es blendend. Ich finde mein gewohntes Leben wegen der Politik nicht mehr
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