Die Stunde des Herbert Kickl: Taugt der Provokateur als Frontmann?

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Der Kärntner gilt als Stratege und Scharfmacher – als der Böse in der FPÖ. Nun will er Parteichef werden. Warum er polarisiert und welche Wähler er ansprechen kann.

Tatsächlich – Kickl ist anders als Ex-Parteichefs wie Hofer oder Strache: ein Philosoph, der aus dem Stegreif Kant und Hegel zitieren kann, der keiner Burschenschaft angehört, dafür in seiner freien Zeit Seilschaften am Berg sucht. Der in seinem Büro ein Feldbett stehen hat, sollten die Nächte im Büro länger werden. Der sein Privatleben – bis auf den Status verheiratet, ein Sohn – auch privat hält.

Dass er vor allem unter linken Wählergruppen als das"evil Mastermind" der Blauen gilt, hänge stark mit dem von ihm kreierten Slogan „Daham statt Islam“ zusammen, sagt der Meinungsforscher."Das hat innerhalb der Zielgruppe funktioniert und ist hängen geblieben, obwohl es politisch, moralisch und ethisch ein extrem grenzwertiger Spruch ist."

Vor allem Kickls angriffige Rhetorik ist es, die dafür sorgt, dass Karikaturisten ihn immer wieder als"Gehörnten" darstellen."Der Herbert" wisse immer, was er sagt und damit bewirkt, sei"immer für einen Aufreger gut", und immer"hart in der Sache", sagen langjährige Weggefährten.

Doch auch Kickls Feindschaften haben sich gewandelt:"Früher hat Kickl Feinde außerhalb der Partei demontiert – neuerdings wird er auch zum Kritiker von politischen Peers der eigenen Familie. Aufmerksamen Beobachtern zu Folge scheint er den Trubel um seine Person, den Applaus und erstmals auch den Platz auf der Bühne sichtlich zu genießen", sagt Lackner.

Das alles funktioniert freilich nur in einer Oppositionsrolle. Als Koalitionspartner dürfte sich eine FPÖ mit Herbert Kickl an der Spitze aber ohnehin sogar für die ÖVP ins Out schießen. Schon nach dem Ibiza-Skandal hieß es ja seitens der Kanzlerpartei"Kickl muss weg". Als er sich weigerte, zerbrach die Koalition. Das hat Kickl den Türkisen nicht vergessen. Seither fordert er lautstark und auf FFP2-Masken gedruckt:"Kurz muss weg".

 

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Nein. Aber bei dieser Partei taugt sowieso gar keiner zu irgendetwas.

Was heißt hier Provokateur? Weil er die Dinge beim Namen nennt und die Türkisen Sauereien aufdeckt? Aber klar, für von der Regierung mit Steuergeld finanzierte Blätter passt das nicht....

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