In seinem Vernichtungsfeldzug gegen die Jesiden versklavte der IS einst Tausende Frauen. Viele von ihnen sind mittlerweile zu ihren Familien zurückgekehrt. Die Kinder, die aus den Qualen entstanden sind, mussten zurückbleiben.
Im Schatten einer mit Weinreben zugewachsenen Pergola schlafen Babys selig auf ihren Kissen oder nuckeln mit schon halb geschlossenen Augenlidern an der Milchflasche. Im Garten tollen Vierjährige über den Rasen. Andere wackeln einem auf unsicheren Beinen mit einem neugierigen Lächeln und ausgestreckter Hand zur Begrüßung entgegen. Auf den ersten Blick ist es ein Kinderidyll an einem dieser warmen Herbstnachmittage in Nordsyrien.
Aber Haus und Garten liegen mitten auf einem gesicherten Militärgelände der Erdölförderstadt Rumelan. Die einzigen Nachbarn sind Soldaten und Geheimdienstler – das hat seinen Grund. Denn die Kinder, die hier leben, sind keine gewöhnlichen Kinder. Ihre Väter sind IS-Kämpfer, ihre Mütter Jesidinnen, die von der Terrormiliz entführt und über Jahre als Sexsklavinnen vergewaltigt wurden.
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