Die Ergebnisse der Bezirkswahl: Das blaue Simmering ist wieder rot
Die SPÖ eroberte auch die Leopoldstadt zurück. In der Josefstadt gibt es noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der ÖVP und den Grünen. Währing bleibt grün.
pocketVor wenigen Wochen hat er noch „Job Speed Dating“ für Betriebe und Arbeitslose im Simmeringer Amtshaus veranstaltet, jetzt ist er selbst seinen Job los: Paul Stadler, der erste FPÖ-Bezirksvorsteher der Stadt, konnte sich nicht gegen den Abwärtstrend der Blauen stemmen.
Nach nur fünf Jahren wird der traditionelle Arbeiterbezirk im Osten der Stadt wieder rot: Nach der Hochrechnung von ORF/SORA (inklusive Wahlkartenprognose) verliert die FPÖ 14,7 Prozentpunkte und stürzt auf 27 Prozent ab.Damit reichte für die SPÖ lediglich ein kleines Plus von 1,6 Prozentpunkten, um auf 42,2 Prozent zu kommen – und damit den Bezirk zurückzuerobern.
Eine neue Farbe könnten laut Hochrechnung auch zwei weitere Bezirke bekommen (Leopoldstadt, Josefstadt). Die politische Landkarte Wiens könnte demnach so aussehen: In 17 Bezirken regiert nun die SPÖ, in drei die ÖVP und in drei regieren die Grünen. headtopics.com
Verglichen mit 2015 heißt das: Die SPÖ gewinnt zwei Bezirke, Türkise und Blaue verlieren jeweils einen, die Grünen bleiben auf Gleichstand.Paul Stadler:"Werde nicht der Letzte sein“Der Sieg in Simmering ist für die SPÖ psychologisch enorm wichtig. Denn als 2015 der Bezirk an die Blauen ging, saß die Schmach tief. Schuld an der historischen Niederlage waren damals innere Streitigkeiten.
Für die „Aktion Rückeroberung“ holte man daher prominente Unterstützung: Rudi Kaske, früherer Präsident der Arbeiterkammer, wurde kurz vor der Wahl geschäftsführender Parteichef und fungierte als roter Wahlkampf-Manager.
Neuer Bezirkschef wird aber nicht er, sondern Thomas Steinhart. Der 46-jährige Gemüsegärtner ist seit dem Jahr 2018 Bezirksvorsteher-Stellvertreter.Paul Stadler gibt die Hoffnung nicht auf. © Bild: APA/ROBERT JAEGER„Natürlich ist es bitter, dieses vorläufige Ergebnis zu sehen“, sagt Paul Stadler im Gespräch mit dem KURIER. Die Hoffnung wollte er in der Nacht auf Montag aber noch nicht aufgeben: „Es ist noch nicht aus, wir haben noch 15.000 Karten zum Auszählen. Die Roten trauen sich noch nicht, das Ergebnis zu feiern.“
Grüne verlieren LeopoldstadtDefinitiv nicht gereicht hat es im 2. Bezirk für Uschi Lichtenegger: Die amtierende Bezirkschefin errang mit den Grünen in derLeopoldstadt25,8 Prozent – und damit nur noch Platz zwei.Klarer Wahlsieger ist die SPÖ: Der nächste Bezirksvorsteher wird Alexander Nikolai heißen. Mit ihm fuhr die SPÖ ein sattes Plus von rund 10 Prozentpunkten ein und kam auf insgesamt 38,2 Prozent. headtopics.com
Alexander Nikolai eroberte den Bezirk zurück.© Bild: SPÖ WienDie grüne Machtübernahme bei der Wahl 2015 dürfte also nicht mehr als der viel zitierte „Unfall“ gewesen sein: Die Grünen hatten die Leopoldstadt damals im Zuge einer Wahlwiederholung erobert, bei der es eigentlich um Platz 2 gegangen war.
Weiterlesen: KURIER »Herzliche Gratulation an den neuen Bezirksvorsteher in Simmering, Herrn Steinhart! Endlich ist dieser Bezirk wieder in SPÖ-Hand!
Wien: SPÖ triumphiert, FPÖ und NEOS Kopf an KopfDie SPÖ hat ihre Bastion Wien verteidigt - ansonsten bleibt nach der Wahl am Sonntag kein Stein auf dem anderen. Laut der jüngsten Hochrechnung kommt ... Die Sache mit den knapp 4% ist eindeutig ein Fake! Solche Sachen darf man nicht im Raum stehen lassen. Ich habe noch nie eine Wahl verloren. Es ist richtig. Die Geschichte um knapp 4% ist keine Fälschung. Aber die Art & Weise der Darstellung ist einfach nicht richtig.
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