Die Krise lässt sich nicht kleinreden, die Krisenkosten schon gar nicht. Sie steigen und steigen, je länger beispielsweise Gasthäuser und Hotels geschlossen bleiben müssen.
Das zeigt sich auch in der Bilanz der Nationalbank . Statt 250 Millionen Euro für das Jahr 2019 kann die Notenbank für 2020 nur noch acht Millionen an den Bund ausschütten. So stark ist ihr Gewinn eingebrochen. Volkswirtschaftlich betrachtet schauen die Zahlen natürlich viel dramatischer aus. Rund 40 Milliarden beträgt der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes seit März 2020. Rechnet man zum Wachstumsverlust die staatlichen Hilfen dazu, kommt man auf ganz andere Beträge. Die Agenda Austria hat kürzlich von 100 Milliarden an Kosten für 2020 und 2021 gesprochen.Um das wieder aufzuholen, braucht es neues Wachstum.
Die OeNB hat dazu zwei Szenarien vorgelegt: Ist der Lockdown bald zu Ende und greifen die Impfungen, könnte Österreichs Wirtschaft heuer noch ein Plus von 2,2 Prozent schaffen. Ende des kommenden Jahres wäre das Vorkrisenniveau wieder erreicht. In einem pessimistischeren Szenario – mit einem Lockdown oder Lockdown-ähnlichen Maßnahmen bis zum Sommer – ginge sich heuer nur eine schwarze Null aus . Somit würde sich die wirtschaftliche Erholung komplett ins Jahr 2022 verschieben. Dann jedoch ein Wachstum von erstaunlichen 6,8 Prozent ermöglichen.
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