Felix Lill Berlin/Hongkong."Wir brauchen die Unterstützung der Anführer der Welt", sagt Joshua Wong mit gereizter Stimme. Gerade noch saß der 22-jährige Demokratieaktivist bei einem Treffen mit anderen Demonstranten und plante den nächsten Aufmarsch. Am Sonntag hatten er und seine Mitstreiter laut eigenen Angaben 1,7 Millionen Menschen auf die Straße gebracht.
Zumal von Wongs Gegnern kein Signal der Entspannung kommt."Wir wissen nicht, wie Chinas Regierung in Peking in den kommenden Tagen und Wochen reagieren wird. Wir wissen nicht, ob das Militär einmarschieren wird. Von einem autokratischen Regime kann man nicht erwarten, dass es rational handelt." Deshalb brauche man dringend Unterstützung, betont der Politikstudent noch einmal durch die Telefonleitung.
Wer steht dieser Tage auf Hongkongs Seite? Bei Joshua Wong ist herauszuhören, wie sich er und seine Mitstreiter von der Welt alleingelassen fühlen."Die Handelsbeziehungen zu China sind den mächtigen Ländern wohl sehr wichtig", sagt er. Tatsächlich haben sich über das vergangene Jahrzehnt Chinas Im- und Exporte jeweils verdoppelt.
Joshua Wong, seit einigen Jahren einer der weltweit bekanntesten Demokratieaktivisten seiner Generation, fordert dennoch Konsequenzen:"Die internationale Gemeinschaft sollte gegen Peking geschlossen mit Wirtschaftssanktionen vorgehen, damit das Regime in seine Schranken gewiesen wird." So wie man andere Regierungen behandle, etwa jene des Iran oder Nordkoreas, müsse man auch mit China umgehen, wenn man es mit dem Schutz der Demokratie ernst meine.
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