Parkettboden aussuchen, kaufen und verlegen: Klingt einfach, ist es aber nicht. Denn die Holzpreise sind zuletzt durch die Decke gegangen und die Verfügbarkeit der Hölzer ist im Keller.
„Als evident wurde, dass viele Hölzer in vielen Sortierungen knapp werden, haben die Händler versucht sich abzusichern und ihre Lager aufgestockt“, erläutert Christian Wimmer, Geschäftsführer von Service&More, einer Einkaufs- und Dienstleistungsorganisation im österreichischen Einrichtungsfachhandel. Damit haben die Händler das Verfügbarkeitsproblem freilich weiter verschärft. Und die Preise weiter nach oben getrieben.
Fachhändler gehen in der Pandemie quasi in Aufträgen unter. Die knapp 300 Service&More-Partner haben im Vorjahr ihre Umsätze um 17 Prozent auf knapp 550 Millionen Euro netto ausgebaut. Trotz Lockdown und 2-G-Kontrollen. „Der Fachhandel ist insgesamt gut unterwegs. Den Leuten geht es um Vertrauen und Wertschöpfung vor Ort“, meint Wimmer.
Und mitunter um ehrliche Ansagen. Denn wer heute eine Küche bestellt, kann sich gleich auf lange Wartezeiten einstellen. Früher waren Wartezeiten von zehn Wochen normal, heute dauert es doppelt so lange, bis die Küche steht. Und dann oft noch mit Ersatzgeräten, weil die bestellte Ware erst nachgeliefert wird. Eine Entspannung ist laut Wimmer vorerst nicht in Sicht, die Lieferkettenprobleme würden die Branche noch das ganz Jahr über begleiten, schätzt er.
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