Viele Menschen könnten auch nach einem eventuellen Ende der Corona-Pandemie darauf achten, einen größeren Abstand zu anderen Menschen zu halten als vor der Pandemie. Zu diesem Ergebnis sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Ludwigs-Maximilians-Universität München gekommen, wie es in einer Aussendung der Universitäten heißt.
Dabei bekamen die Probandinnen und Probanden auf dem Bildschirm eine menschliche Silhouette zu sehen. Anschließend sollten sie mit der Computermaus die Entfernungen markieren, welche sie vor der Pandemie zu der gezeigten, unbekannten Person bevorzugt hätten und welche sie während der Pandemie und nach deren eventuellen Ende bevorzugen würden. Dieser Test wurde mit einigen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im August und Oktober wiederholt.
Im Ergebnis gaben die Probandinnen und Probanden als bevorzugten Abstand während der Pandemie mit durchschnittlich rund 180 Zentimetern einen Wert an, der deutlich über den in Deutschland offiziell vorgegebenen Mindestabstand von 150 Zentimetern liegt.
Sollten viele Menschen auch nach einem Ende der Pandemie tatsächlich darauf achten, größeren Abstand zu wahren, könnte das laut Robin Welsch, Studienleiter für das Team der LMU, Konsequenzen für das Zusammenleben haben, etwa für die Kommunikation:"Zum Beispiel müsste man bei größerem Abstand lauter sprechen, um verstanden zu werden, und feine Nuancen der Mimik wären möglicherweise nicht mehr so gut zu erkennen.
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