Ab sofort zahlt man im Generationencafé in der Schleifmühlgasse pro Stunde Aufenthalt - und bekommt dabei unbegrenzt Getränke und ein Stück Kuchen. So wollen die Betreiber der „Vollpension" trotz Corona-Ausfällen über die Runden kommen.
Die Vollpension – jenes Café, das mit Retro-Möbeln und Kuchen an Nachmittage bei der Oma erinnern will – hat nach der Corona-Zwangspause ab sofort wieder geöffnet: Bis 15. Juni will man im Generationencafé in der Schleifmühlgasse testen, ob sich ein Kaffeehausbetrieb mit – coronabedingt – halb so vielen Sitzplätzen rentieren kann.
In der nunmehrigen „Halbpension“ geht man einen ungewöhnlichen Weg. Gäste werden im Stundentarif bewirtet, soll heißen: Man zahlt pro Stunde, die man im Kaffeehaus verbringen will 9,90 Euro und bekommt in dieser Stunde unbegrenzt Kaffee, Tee und Limonaden sowie ein Stück Kuchen. 9,90 Euro seien die stündlichen Kosten für einen Sitzplatz. Einkommensschwächere Gäste zahlen dabei nur 8,40 Euro pro Stunde.
„Durch die Einschränkungen bei den Sitzplätzen, vor allem aber auch wegen der allerorts ausbleibenden Gäste mussten wir kreativ werden. Das Stundenmodell der Halbpension machen wir jetzt bis Mitte Juni in einem Beta-Test, danach entscheiden wir, ob unsere Innovation Früchte trägt,“ sagt Gründer und Ko-Geschäftsführer Moriz Piffl.
Die Coronakrise hat auch die Vollpension schwer getroffen. Ein Crowdfunding wurde ins Leben gerufen. Da die Hälfte der Belegschaft bereits in Pension ist, konnte sie nicht zur Kurzarbeit angemeldet werden."Dass sie noch nicht im Lokal arbeiten können, erschwert den Generationendialog“, sagt Ko-Geschäftsführer David Haller.
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