Auch kritisierte sie die ungleiche Verteilung:"Teilzeit ist weiblich, Überstunden sind männlich." Nun seien die Sozialpartner gefordert, die Gewerkschaft stehe jedenfalls hinter der Vier-Tage-Woche. Die Möglichkeit der Kurzarbeit solle beibehalten werden.
Das SPÖ-Modell sieht vor, dass die Arbeitszeit vorerst für drei Jahre um 20 Prozent verringert wird. Ein Drittel der Kosten trägt der Betrieb, ein Drittel das AMS, und der Arbeitnehmer bekommt um fünf Prozent seines Nettogehalts weniger. Die Arbeitgeber sollen sich dadurch 15 Prozent der Lohnkosten ersparen – bei gleichzeitig steigender Produktivität.
Kritik am SPÖ-Vorschlag kam von der Wirtschaftskammer ."Es ist nicht das erste Mal, dass manche steigende Arbeitslosigkeit zum Anlass nehmen, um nach Arbeitszeitverkürzung zu rufen. Das erscheint auf den ersten Blick als einfache Lösung. In der Praxis allerdings geht diese Rechnung nicht auf", so WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf.
Einige internationale Unternehmen haben die Vier-Tage-Woche bereits getestet. Microsoft wagte in Japan einen Versuch und konnte die Produktivität um 40 Prozent steigern. Auch in Neuseeland wird dieses Modell diskutiert.
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