Der österreichische Chiphersteller ams will Ende Oktober eine außerordentliche Hauptversammlung für die Übernahme des deutschen Lichtkonzerns Osram abhalten. Wie das steirische Unternehmen am Montag in der Früh in einer Pflichtmitteilung mitteilte, soll dabei die Aktienemission in Höhe von 1,5 Milliarden Euro genehmigt werden. Diese soll einen Teil der Übernahmekosten finanzieren.
ams sprach im Bezug auf die Übernahmepläne von einer"positiven Dynamik" seitens der Aktionäre und Investoren während der Roadshow in den vergangenen zwei Wochen."Um diese positive Dynamik zu nutzen, beabsichtigt ams, die Mindestannahmeschwelle des Angebots auf 62,5 Prozent von zuvor 70 Prozent zu senken, um das Risiko des Angebots nach weiterer Analyse der Aktionärsstruktur von Osram zu verringern und schneller zum Erfolg gelangen.
ams bietet den Osram-Aktionären im Rahmen seines 4,3 Mrd. Euro schweren Angebots 38,50 Euro je Aktie. ams ist kleiner als Osram und bereits jetzt hoch verschuldet. Deswegen befürworteten Osram-Vorstand und Aufsichtsrat bisher die Übernahme durch die US-Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle, die Standortgarantien abgegeben haben, aber nur 35 Euro je Aktie bieten. Noch ist unklar, ob die US-Unternehmen ihr Gebot erhöhen wollen.
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