Dieses Virus war am Anfang fast schon irgendwie befreiend. Man kann sich vielleicht gar nicht mehr so richtig erinnern, aber es gab eine Zeit, in der das Thema Migration die politischen Diskussion beherrschte. Von daher konnte man als Ausländer tatsächlich ein wenig durchatmen, als es von einem Tag auf den anderen nur mehr um Corona ging. Mehr noch: In Österreich formte sich eine Einheit. Alle sollten mithelfen, die Pandemie zu bekämpfen.
Jetzt ist es aber so, dass das rechnerisch nicht so ganz richtig sein kann. Laut Schneeberger würden also ungefähr 85 Prozent Ausländer in Wiener Neustadt leben, die gar keine Lust darauf gehabt haben sollen, sich ein Staberl in Nase und Rachen schieben zu lassen. In Wirklichkeit haben aber laut Statistik Austria genau 26,9 Prozent der Industriestädter einen Migrationshintergrund.
Kurz durchgerechnet war auch die Test-Faulheit in Wien kein Migrations-Problem. Stimmt schon: Fast jeder Dritte in der Bundeshauptstadt hat mittlerweile eine ausländische Staatsbürgerschaft. Und noch mehr haben Wurzeln, die auf dem ganzen Globus verteilt sind. Ob aber wirklich 87 Prozent der Wiener Ausländer sind? Ich lehne mich hier ganz weit aus dem Fenster und bezweifle es einfach mal.
Vielleicht steigt 2021 der Wille zum Testen. Immerhin kann man sich ja im Jänner"freitesten" lassen. Da wird sich doch der ein oder andere Jugo oder Türke schon dazu überreden lassen. Oder?
im moment wird man als österreicher oder in österreich lebender einer kollektiv schuld unterzogen. aber klar, framen wir ein bisschen um die gesellschaft noch mehr zu spalten. euch müssens ja im oberstübchen einbrochen ham oder is das die message controll der regierung?
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