Die Hollywood-Schauspieler Shirley McLaine und Edward G. Robinson waren an Bord der Maschine, die Art Blakey und seine Jazz Messengers 1961 zu ihrer ersten Tournee nach Japan brachte: Sie staunten nicht schlecht, als Tausende Fans nicht sie, sondern die afroamerikanische Jazzkombo auf dem Haneda Airport mit Blumen, Transparenten und Geschenken begrüßten. Tränen der Rührung schossen den Jazzern in die Augen.
Die 2017 entdeckten Aufnahmen aus der Hibiya Public Hall in Tokyo sind jetzt endlich offiziell erhältlich. Das liebevoll gestaltete Blue-Note-Doppelalbum enthält viele Informationen, Fotos und vor allem wunderbar groovenden Jazz. Zur damaligen Besetzung gehörten Trompeter Lee Morgan, Saxofonist Wayne Shorter und Pianist Bobby Timmons. Das Quintett geizte nicht mit Blakey-Hits, darunter das heftig groovende „Moanin'“.
Doch das vielleicht schönste Stück des Sets ist das hintersinnige „Dat Dere“, von Timmons komponiert. Oscar Brown Jr. schrieb einen Text dafür, den Sheila Jordan sang: Ein Kind macht sich vor einem Spielzeuggeschäft Gedanken über ethische Fragen wie „Why must I share?“. Bei Blakey bleibt „Dat Dere“ ein funkelndes Instrumental, in dem die Messengers einander mit abenteuerlichen Soli ablösen.
Im Booklet kommt auch Takashi Buhaina Blakey zu Wort. Japan hatte für Blakey nämlich auch eine große Liebe parat, der dieser Sohn entsprang. Doch irgendetwas lief schief mit ihm. Vielleicht war Vater Blakey zu selten zu Hause. Sonst wäre sein Sohn wohl nicht Immobilienmakler geworden...Newsletter
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