Österreich

Stellte Kunstfälscher Fake-Gemälde in Wien aus?

Ein Berliner steht unter Verdacht einen Millionenschaden verursacht zu haben. Auch in Wien soll er zuletzt tätig gewesen sein.

Heute Redaktion
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Der Galerist soll Fälschungen in den Umlauf gebracht haben. (Symbolbild)
Der Galerist soll Fälschungen in den Umlauf gebracht haben. (Symbolbild)
Bild: keine Quellenangabe

In der Kunstszene wird schnell einmal eine halbe Milliarde für einen echten Da Vinci auf den Tisch gelegt. Dabei ist man sich da nicht einmal sicher, ob es sich tatsächlich um ein Original handelt. Denn immer wieder mischen Kunstfälscher die Szene auf und sorgen für negative Schlagzeilen. So auch jetzt ein Berliner Galerist.

Es gehe um einen Schaden in Millionenhöhe, erklärt Journalist Tobias Timm, der aktuell diesen Fall recherchiert. Ein 67-Jähriger Galerist steht im Verdacht hochwertige Kunstwerke ausgestellt und auch verkauft zu haben. Dabei sollen gleich mehrere Personen betrogen worden sein. Zudem spricht die Berliner Polizei von Urkundenfälschung.

Von der Haft verschont

Ein Blick auf die Facebook-Seite des Galeristen verrät: Er war in den vergangenen Monaten auch in Wien tätig und stellte dort Kunstwerke aus. Stellt sich nun die Frage, ob auch von hier aus Fälschungen verbreitet wurden.

Wie der "Deutschlandfunk" berichtet, soll ein Sammler ein Gemälde von dem Galeristen erworben haben. Er nahm an, dass es sich dabei um das Werk eines bedeutenden Künstlers handelte. Als er das Bild in einem Auktionshaus weiterverkaufen wollte, stellte sich heraus, dass es sich um eine Fälschung handelte.

Der Kunsthändler wurde aus gesundheitlichen Gründen zunächst von der Haft verschont. Dazu geäußert hat er sich bislang auch nicht.

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