Österreich

20 statt 2 PS: Wiens 1. E-Fiaker fährt durch die City

Heute Redaktion
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Österreichs erster E-Fiaker dreht in der Wiener Innenstadt seine Runden. E-Fiaker Peter Czwiertnia kutschiert hier Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Wien Energie-Chef Michael Strebl vor dem Burgtheater.
Österreichs erster E-Fiaker dreht in der Wiener Innenstadt seine Runden. E-Fiaker Peter Czwiertnia kutschiert hier Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Wien Energie-Chef Michael Strebl vor dem Burgtheater.
Bild: Denise Auer

Um für E-Mobilität zu werben, ist ab sofort Österreichs erster E-Fiaker unterwegs. Die Kutsche ohne Pferde soll aber keine Konkurrenz zu den echten Fiakern sein, wird betont.

In Sachen Klimaschutz setzt die Stadt Wien stark auf umweltfreundliche Mobilität. Um den Wienern E-Mobilität schmackhaft zu machen, ist im Rahmen der "Klimaschutz statt Klimaschutz"-Kampagne der Wien Energie ab sofort Österreichs erster E-Fiaker unterwegs. Im Zentrum der aktuellen Info-Offensive steht die Information über die Vorzüge der E-Mobilität für den Klimaschutz in der Millionenstadt.

Kutschen-Feeling aus der Steckdose

Für das Vorwärtskommen sorgen hier nicht, wie sonst, zwei Pferde, sondern 100% Ökostrom aus der E-Ladestelle. Mittels Batterie und zwei wartungsfreien Elektromotoren erreicht der E-Fiaker eine Leistung von 16 kW, das entspricht rund 20 PS und eine Geschwindigkeit von rund 25 km/h. Eine Ladung an einer der öffentlichen Ladestellen Wiens reicht – je nach Beladung – für eine 45 bis 120 Kilometer weite Fahrt.

Der E-Fiaker ist aber ein reines Werbe-Vehikel und keine Konkurrenz für die echten Fiaker in Wien. In den nächsten vier bis sechs Wochen wird der E-Fiaker in den Innenbezirken unterwegs sein und bei Veranstaltungen und Info-Maßnahmen vor Ort sein. In einen echten Fahrbetrieb geht der E-Fiaker zwar nicht, wer aber Glück hat, kann kostenlos ein kurzes Stück mitfahren.

Wien forciert Ausbau der E-Tankstellen

"Wir werden bis 2020 ganze 1.000 öffentliche E-Ladestellen errichten, an denen ausschließlich grüner Strom getankt wird", kündigte Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke bei der heutigen Probefahrt mit dem E-Fiaker vor dem Burgtheater (City) an. Dank der Anstrengungen der Stadt habe Wien bereits jetzt die geringsten CO2-Emissionen österreichweit, betonte Sima.

"Wird das E-Auto mit Ökostrom geladen, spart man jährlich drei Viertel der Treibhausgase im Vergleich zu einem herkömmlichen Auto ein", ergänzte Michael Strebl, Geschäftsführer von Wien Energie. Alle öffentlichen Ladestellen in Wien speisen natürlich zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen in den Tank.