St. Pölten: Aus dem Europaplatz wird eine Kreuzung

St. Pölten: Aus dem Europaplatz wird eine Kreuzung
Nachdem es in dem Bereich immer wieder kracht, wollen Stadt und Land statt dem Kreisverkehr eine Kreuzung schaffen.

Viele Fahrspuren, Bodenmarkierungen und Wegweiser: Der Kreisverkehr am Europaplatz in der Landeshauptstadt St. Pölten gilt nicht nur für Fahrschüler und Führerschein-Neulinge als große Herausforderung. Immer wieder kommt es in dem Bereich zu Unfällen, jetzt wollen Stadt und Land gegensteuern.

Die Politiker haben sich nun auf ein Projekt verständigt, das anstelle der bestehenden Ausführung eine vierstrahlige Ampelkreuzung vorsieht. "Damit wollen wir für mehr Übersichtlichkeit sorgen und können gleichzeitig die großen Verkehrsmengen gut organisieren", betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Weniger Unfälle

Die Planungskosten für den Europaplatz-Neu betragen rund 160.000 Euro, die von Stadt und Land jeweils zur Hälfte getragen werden. „Auch eine Instandsetzung des Bestandes wurde untersucht. Sowohl die Kosten, als auch die Leistungsfähigkeit der Lösungen sind annähernd gleich. Ausschlaggebend für die neue Kreuzung war der Sicherheitsaspekt. Auch wenn Unfälle nie ausgeschlossen werden können, sollten die Zahlen deutlich sinken“, so Landesrat Ludwig Schleritzko.

Mit der neuen Lösung für den Europaplatz sind auch Änderungen im Gemeindestraßennetz notwendig.

Linzer Straße wird abgekoppelt

„Der Umbau des Europaplatzes bedeutet, dass die bestehende fünfte Relation, die Linzer Straße vom Europaplatz bis zum Linzer Tor, abgekoppelt wird. Das heißt, dass der Anschluss der Linzer Straße nach Norden abgerückt wird und nur mehr zum Rechtseinbiegen zur Verfügung steht. Um den Wegfall des Ausfahrens aus der Linzer Straße zu kompensieren, muss es dann schon zur geplanten Verbreiterung der Josefstraße zwischen dem Linzer Tor und der B1 kommen. Im Zuge dieser Projektierung soll auch die Kreuzung Linzer Tor überarbeitet werden“, gibt St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler einen Überblick über die verbundenen Baumaßnahmen.

Die Hauptbauphase des Straßenbaus ist dann für 2022 vorgesehen. Die neu entstehenden Nebenflächen sollen dann im Jahr 2023 gestaltet werden.

 

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