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Schwangere Braut stirbt auf dem Weg zum Altar

Jessica Guedes steht im weißen Brautkleid vor der Kirche und lächelt in die Kamera. Minuten später ist sie tot, ihr Baby überlebt.

Heute Redaktion
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Der glücklichste Tag im Leben eines Paares endete im Drama: Die 30-jährige Krankenschwester Jessica Guedes aus São Paulo in Brasilien wollte am Sonntag ihren Verlobten, den Feuerwehrmann Flavio Gonçalvez, heiraten. Auf dem Weg zur Kirche begann die schwangere Frau sich unwohl zu fühlen. Wenig später starb sie im Krankenhaus, ihr Baby konnte aber mit einem Not-Kaiserschnitt gerettet werden.

Gonçalvez stand schon beunruhigt vor dem Altar, die Braut hatte sich verspätet. In der Limousine, die Guedes zur Kirche fahren sollte, sagte die in der 29. Woche schwangere Frau zu einer ihrer Brautjungfern, dass ihr schwindelig sei und sie starke Nackenschmerzen habe. Ihre Begleiterinnen beruhigten Guedes: Sie sei nur nervös wegen der Hochzeit, meinten sie.

Hirntote Guedes bringt Kind zur Welt

Guedes stieg aus der Limousine, vor dem Kircheneingang fiel sie dann in Ohnmacht. Eine Brautjungfer rannte schreiend in die Kirche und holte Gonçalvez. Die Braut wurde mit der Ambulanz ins Krankenhaus gebracht. Dort stellten die Ärzte fest, dass die 30-Jährige einen Schlaganfall erlitten hatte und bereits hirntot war.

Mit einem Not-Kaiserschnitt holten die Mediziner die kleine Sophia zur Welt. Das Frühchen wiegt 930 Gramm und ist 34 Zentimeter groß, aber sonst gesund, wie Gonçalvez der brasilianischen Zeitschrift "Crescer" erzählt. Kurz danach starb die Mutter. Grund für ihren Schlaganfall war eine Präeklampsie, eine gefährliche Komplikation während der Schwangerschaft.

Auf Social Media geht nun ein Video viral, das die letzten Minuten der Verstorbenen zeigen. Im weißen Brautkleid lächelt Jessica Guedes in die Kamera. Am Schluss zeigt Flavio Gonçalvez, wie er seine neugeborene Tochter Sophia in seinen Armen hält.