Autor WZ Online Brüssel. Die EU-Finanzminister wollen am Freitag bei ihrem Treffen in Brüssel über eine Steuerbefreiung für selbst gebrannten Schnaps - sogenannten Hausbrand - entscheiden. In Diskussion ist eine Obergrenze von 50 Liter jährlich für den eigenen Bedarf, hieß es am Donnerstag in EU-Ratskreisen. Österreich hätte gerne eine großzügigere Obergrenze von 70 Litern jährlich.
Derzeit gilt eine Steuerbefreiung von selbst gebranntem Schnaps in Österreich für bis zu 51 Liter in Vorarlberg und Tirol und bis zu 29 Liter in anderen Bundesländern. Die Schwellenwerte müssen im Zuge einer Revision der EU-Richtlinie zu Verbrauchssteuern neu geregelt werden. In diesem Zusammenhang müssen die Finanzminister auch festlegen, welche Mengen an Alkohol und Tabak bei privaten Transporten zwischen den EU-Staaten steuerfrei mitgenommen werden dürfen.
Am Freitag müssen die EU-Finanzminister ausloten, ob es überhaupt zu einer koordinierten Position der EU im Rahmen der OECD kommt, Österreich ist dafür. Eine Klärung im Rahmen der OECD wird bis Jahresende angestrebt, ein Bericht wird für Mitte 2020 erwartet. Erst in einem weiteren Schritt kann über die Art der Besteuerung verhandelt werden.
Finanzminister Hartwig Löger wird bereits zum Eurogruppentreffen am Donnerstag in Brüssel erwartet. Hauptthema der Sitzung ist das geplante Eurozonen-Budget. Wegen eines unangekündigten Streiks am Flughafen Brüssel dürfte die Ankunft der Finanzminister allerdings verspätet erfolgen.
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