Rund 349.000 Personen oder 4,7 Prozent der Bevölkerung haben österreichweit bis Mitte bzw. Ende Oktober eine Corona-Infektion durchgemacht - das ist das Ergebnis der von Statistik Austria und Bildungsministerium am Freitag präsentierten ersten bundesweiten Antikörperstudie. 61 Prozent der positiv auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 getesteten Personen waren zuvor nicht als Corona-Fälle registriert gewesen.
Daraus lasse sich in der Hochrechnung schließen, dass seit Pandemie-Beginn etwa 349.000 Menschen in österreichischen Privathaushalten die Erkrankung durchgemacht haben. Die statistische Schwankungsbreite, die die Studie zulässt, liegt zwischen 282.000 und 420.000 betroffenen Personen über dem Alter von 16 Jahren.
In der Antikörperstudie, die im Zuge der Prävalenzstudie zur Abschätzung der aktuell Infizierten durchgeführt wurde - eine Dunkelzifferstudie -, ergab sich auch ein West-Ost-Gefälle bei den bereits durchgemachten Infektionen. So lag die sogenannte Seroprävalenz in Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich mit 5,7 Prozent über dem für Wien, Niederösterreich und das Burgenland errechneten Wert von 3,8 Prozent.
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