Für die Umwelt: Professor schwimmt 2700 Kilometer durch die Donau
LINZ. Andreas Fath will für Plastikverschmutzung sensibilisieren – am Montag kam er nach Linz.
Rund 540 Kilometer weit war Andreas Fath bereits durch die Donau geschwommen, als er am Montag kurz vor 14 Uhr in Linz aus dem Wasser stieg. Und bis zu seinem Ziel hat er noch etwa 2160 Kilometer Flussstrecke vor sich.
Fath ist Professor für Chemie an der Hochschule Furtwangen im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Für sein Projekt "cleandanube" – also: saubere Donau – durchschwimmt er den Strom von seinem Ursprung bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Durch zehn Länder führt ihn dabei sein Weg. Sein Ziel: Er möchte auf die Belastung des Flusses durch Mikroplastik aufmerksam machen. "Das ist ein gravierendes Problem. Forscher haben in der Donau mehr Mikroplastik als Fischlarven gefunden", sagt der Wissenschafter. "Rund 4,2 Tonnen davon werden jeden Tag von der Donau ins Meer transportiert." An diesen winzigen Partikeln lagern sich Schadstoffe wie Pestizide und Medikamentenrückstände ab. Diese werden von den Wasserlebewesen aufgenommen."
Das kann auch für Menschen zum Problem werden, denn sie nehmen Schadstoffe und Mikroplastik in sich auf, wenn sie Wasserlebewesen essen.
Oberösterreich heute: Schwimmen gegen den Plastikmüll
Zwei Monate im Wasser
"Flüsse sind eine Lebensquelle", sagt Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne), der mit Fath rund einen Kilometer durch die Donau nach Linz schwamm. "Sie sind Nahrungsspender, Reinigungsmöglichkeit und Verkehrswege. Aber unser Umgang mit der Natur hat diese Ökosysteme krank werden lassen, und es ist ein Irrglaube, dass wir Menschen in der Folge trotzdem gesund bleiben können." Darum sei es wichtig, dass sich die Wohlstands- zur Nachhaltigkeitsgesellschaft entwickle. Als Beispiele dafür nennt er Plastikpfand und Recyclingsysteme.
Fath begann seine Reise am 20. April in Deutschland, am 17. Juni ist die Ankunft beim Schwarzen Meer geplant. Zwischen 30 und 70 Kilometer schwimmt er täglich. Unterwegs nehmen er und sein Team – er wird von einem Boot begleitet – Proben, die am Ende der Reise analysiert werden.
An verschiedenen Stationen wird zudem eine Wissenswerkstatt aufgebaut, die Besucher über die Wasserwelt der Donau und das Problem der Verschmutzung informiert. In Linz wurde Faths Ankunft zusätzlich zum Anlass für eine Schüleraktion genommen: Jugendliche der Leonardo-da-Vinci-Mittelschule sammelten am Donauufer Plastikmüll auf. "Sie haben in nur einer Stunde etwa zwölf Kilo Abfall zusammengetragen", sagt Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne).
"Umdenken bewirken"
Fath ist überzeugt, dass derartige Aktionen zu Veränderungen führen können, "weil man damit viele Menschen erreicht", sagt er. Und der Wissenschafter weiß, wovon er spricht, denn die Donau ist nicht der erste Fluss, den er durchschwimmt: 2014 nahmen er den Rhein in Angriff, 2017 den Tennessee River. Dort fanden er und sein Team bis zu 18.000 Mikroplastikpartikel pro Kubikmeter Wasser. "Das hat dort wirklich ein Umdenken bewirkt", sagt Fath. "Ich bekomme heute noch Nachrichten über Umweltschutzaktionen, die dort durchgeführt werden." Das sei auch der Sinn hinter seinen aufsehenerregenden Projekten: "Denn wann schwimmt sonst ein verrückter Professor durch die Donau?"
Das Erdöl und damit auch das Plastik ist viel zu billig.
Wenn es den korrekten Preis/Pfand hat, erst dann rentiert sich das recycling , und die Technik zum Herausfiltern.
Sehr verwunderlich, dass der Kaineder dieses Foto genehmigt, mit der aktuell in Bau befindlichen A26-Donaubrücke im Hintergrund.
Die Grünen sprechen/sprachen ja immer von einer Zerstörung der Urfahrwänd und sind gegen den Bau der A26.
Warum sollte der irgendein Foto genehmigen? Bilden Sie sich!
Würde der Herr die Donau stromaufwärts durchschwimmen, hätte er meinen Respekt. So ist es halt ein gemütlicher Ausflug für ihn, um sich von zuhause aus dem Staub zu machen.
Zeigen Sie uns doch, ob sie das genausogut können
Donau um die Jahreszeit ? Brrrrr !!
Jeder wie er will.
Der macht halt einen "Weitwanderweg" im Fluss.
Der soll den Kaineder samt seinen grünen Parteimitgliedern gleich nach Rumänien mitnehmen
Coole Aktion!👍👍
Das fatale ist nur es wird stromabwärts immer schmutziger!
Trotzdem alles Gute! Einigen an der Strecke wird es doch zum Denken geben und das ist gut so!
Tolle Aktion! 👍
Nur Parasiten verpesten und verdrecken ihre eigene Umfeld so dass sie selbst in ihr nicht mehr leben können oder sehr krank davon werden. Und dann aussterben müssen!
Der Mensch ist leider auch so ein Parasit! Bringt sich selbst immer mehr um, mit Plastikmüll mit Krieg usw. Und damit auch alle anderen Lebewesen! Im Meer und auf’n Land!
Ich würde sagen der größte Parasit von allen ist der Mensch selbst! Weil wenn man seine Cola Flasche nicht bis zu Mülltonne tragen kann, sondern es in die Donau wirft wo man eigentlich hingeht, um sich ein wenig von dem Alltag zu erholen und um die Schönheit des Flusses zu bewundern, aber dann anstatt sich zu bedanken dass es sowas schönes auf der Welt gibt- macht man daraus ein Mühlhausen und macht uns alle noch damit krank! Das ist echt Parasitisch und krank!
Und nicht einmal Parasiten arbeiten so unermüdlich an ihren eigenen Untergang und am Untergang der Welt wie der Mensch das in letzter Zeit tut!
SCHLEICHT EUCH ALLE MITEINANDER!!!! 👎🥶😡😡
Und schämt euch dass erst jemand soweit schwimmen muss um „euch zu erreichen“ damit ihr euch dann und dann auch nur vielleicht, wie richtige zivilisierte Menschen verhalten tut!!! 👎👎👎
Und nicht wie die letzten Parasiten!!!!
Hugo...
ist ja direkt ein Wunder, dass sie dann noch leben.
bei keinem fotografen schauten die abzulichtenden in die cam, gibts keine profis mehr ??
Schön wäre es wenn der Herr Kaineder den Professor nach Rumänien begleiten würde,
noch schöner wenn er dort bliebe!
Der war echt flach, Mann.