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Pfizer-Chef verrät jetzt, wie oft wir impfen müssen

Wird es je wieder wie früher oder werden wir uns regelmäßig gegen das Corona impfen lassen müssen? Pfizer-Chef Albert Bourla hat eine Antwort. 

Nikolaus Pichler
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Pfizer-Chef Albert Bourla lässt mit einem Interview aufhorchen. 
Pfizer-Chef Albert Bourla lässt mit einem Interview aufhorchen. 
JOHN THYS / AFP / picturedesk.com

Omikron wirft die Pandemie-Pläne weltweit über den Haufen. Glaubten viele bereits die Pandemie überwunden, bekommt die Corona-Krise durch die Variante neue Dynamik. Weltweit stellen sich nun Menschen die Frage, wie oft die Impfung erfolgen muss. Albert Bourla, Chef von Impfstoffhersteller Pfizer, lässt nun mit einem Interview im israelischen TV-Sender N12 News aufhorchen. Dort verrät der Pharma-CEO sein bevorzugtes Szenario. 

Möglichen Booster-Shots in einem Abstand von allen paar Monaten erteilte Bourla eine Absage. "Das wäre kein gutes Szenario", antwortete er. "Was ich hoffe, ist, dass wir eine Impfung haben werden, die du einmal pro Jahr haben wirst." Der Impfstoff aus dem Hause Biontech/Pfizer schützt bei Omikron vor allem vor schweren Verläufen, dafür jedoch weniger vor einer Übertragung. 

Pharmariesen haben Produktion von neuem Impfstoff gestartet

Es sei einfacher, die Menschen von einer Impfung pro Jahr zu überzeugen und sie daran zu erinnern, führte Bourla ins Treffen. "Aus Sicht der öffentlichen Gesundheit wäre das eine ideale Situation. Wir arbeiten daran, dass wir einen Impfstoff erschaffen, der Omikron abdeckt und auch auf die anderen Varianten nicht vergisst."

Die Pharmafirmen Biontech und Pfizer haben Ende November mit der Entwicklung eines auf die Omikron-Variante abgestimmten Covid-19-Impfstoffs begonnen. Zuletzt erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), dass die ersten derartigen Vakzine Ende März, Anfang April verfügbar sein könnten. Biontech und Pfizer produzieren schon Omikron-spezifisch "auf Risiko", wie es zuletzt in einem Statement hieß. Die Änderungen betreffen vor allem den Ausgangspunkt der Produktion.

Österreich verzichtet vorerst auf die allgemeine Empfehlung eines vierten Stiches, wie aus einem Bericht der Gesamtstaatlichen Krisenkooordination hervorgeht.