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Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland über 800

Von nachrichten.at/apa, 23. Jänner 2022, 09:06 Uhr
GERMANY-HEALTH-VIRUS-TEST
Test-Station in Halle an der Saale Bild: JENS SCHLUETER (AFP)

BERLIN. Auch in Deutschland steigen die Corona-Zahlen steil an.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen hat in Deutschland erstmals die Schwelle von 800 überschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab sie am Sonntagmorgen mit 806,8 an. Am Vortag war die Inzidenz bei 772,7 gelegen, vor einer Woche bei 515,7. Zum Vergleich: In Österreich liegt die Inzidenz bei etwa 1800, hierzulande wird aber auch wesentlich mehr getestet. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI als zuständiger Seuchenbehöre binnen eines Tages 85.440 Corona-Neuinfektionen.

Vorbereitungen für weitere Schritte gefordert

Der Expertenrat der deutschen Regierung fordert angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante Vorbereitungen für weitere Schritte. Bund und Länder wollen am Montag über die weitere Strategie beraten.

Experten rechnen damit, dass immer mehr Infektionen nicht erfasst werden können, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter zunehmend am Limit sind. In Krankenhäusern und anderen Bereichen der kritischen Infrastruktur drohen infolge eines hohen Krankenstandes und Quarantäne bereits erhebliche Personalengpässe, zum Teil sind diese bereits eingetreten. Omikron gilt als besonders ansteckend, die Krankheitsverläufe sind nach Einschätzung vieler Experten aber milder.

Die Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer wollen an diesem Montag mit Bundeskanzler Olaf Scholz über die weiteren Schritten beraten. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich mehrfach dafür ausgesprochen, die bestehenden Maßnahmen derzeit beizubehalten. Der Expertenrat der Regierung stellt sich hinter diese Linie, plädiert aber dafür, sich für einen weiteren Anstieg der Infektionszahlen zu wappnen.

"Das hochdynamische Infektionsgeschehen erfordert aktuell eine Beibehaltung und strikte Umsetzung der bisherigen Maßnahmen", heißt es in einer am Samstagabend veröffentlichten Stellungnahme des Gremiums. Wenn infolge weiter steigender Inzidenzen kritische Marken etwa bei Klinikeinweisungen erreicht würden, könnten weitergehende Maßnahmen zur Infektionskontrolle nötig werden. "Diese sollten daher jetzt so vorbereitet werden, dass sie ohne Verzögerung umgesetzt werden können."

Kontaktbeschränkungen und Booster-Impfungen gefordert

Sowohl Kontaktbeschränkungen als auch Booster-Impfungen seien notwendig, um die Dynamik der aktuellen Welle zu bremsen und das Gesundheitssystem und die kritische Infrastruktur zu schützen, heißt es in der einstimmig gefassten Empfehlung der 19 Ratsmitglieder. Auf eine Intensivierung der Booster-Kampagne sei daher Wert zu legen.

Durch die bestehende Kontaktreduktionen und das besonnene Verhalten der Bürger sei der international beobachtete steile Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland zunächst verlangsamt worden. Der Expertenrat erwartet aber einen weiteren Anstieg. Auf dem Höhepunkt könnten Sieben-Tages-Inzidenzen "von mehreren Tausend regional erreicht werden". Das Ausmaß der Klinikbelastung werde entscheidend von den Inzidenzen bei ungeimpften Erwachsenen und den über 50-Jährigen abhängen. Noch seien diese vergleichsweise niedrig, es seien aber Infektionen in die Gruppe der Älteren eingetragen worden.

Mit Zunahme der Grundimmunität in der Bevölkerung und Abnahme der Neuinfektionszahlen und Hospitalisierungsinzidenzen sollten die Kontaktbeschränkungen wieder stufenweise zurückgefahren werden. Langfristig sei es dringend erforderlich, "die verbliebenen Immunitätslücken in der Gesellschaft durch Impfungen zu schließen, da ansonsten zyklisch mit erneuten starken Infektions- und Erkrankungswellen zu rechnen ist."

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst mahnte zur Geduld. "Ein Signal zu großflächigen, pauschalen Lockerungen käme im Moment noch zu früh", sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz dem "Tagesspiegel" (Sonntag). "Immer noch sterben rund 1.500 Menschen pro Woche an Corona, das Personal in den Krankenhäusern ist komplett ausgelaugt - das kann uns doch nicht kalt lassen." In Handel und Gastronomie stehe eine Lockerung der 2G-und 2G-Plus-Regeln für ihn derzeit nicht zur Debatte.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund forderte, einen Stufenplan für Lockerungen zu entwickeln. Es müsse "bereits jetzt eine Exitstrategie vorbereitet werden", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "In den Nachbarländern können wir verfolgen, dass die Pandemie irgendwann ihren Höhepunkt erreicht haben wird und dann die Zahlen drastisch und schnell wieder sinken."

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13  Kommentare
13  Kommentare
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spektator (2.077 Kommentare)
am 23.01.2022 19:27

nun die Karte zeigt es deutlich !

https://www.sueddeutsche.de/wissen/corona-zahlen-1.4844448

und den Impfgegnern sei gesaGT
https://www.sueddeutsche.de/bayern/corona-bayern-aktuell-impfschaeden-paul-ehrlich-institut-1.5512150
Bei 25 Millionen Impfdosen: Vier Impfschäden anerkannt !!!!

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 23.01.2022 10:11

Im Frühjahr ist der Spuk fast vorbei. Lasst euch endlich impfen.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 23.01.2022 10:34

Die kurze Zeit bis dahin geht auch ohne Impfung.

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was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 23.01.2022 11:54

Wozu bitte?

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Zeitungstudierer (5.626 Kommentare)
am 23.01.2022 10:08

Auch in Deutschland wird versucht die Impfpflicht durch zu drücken gegen alle Widerstände!
Dazu braucht man natürlich wieder Angst erzeugende hohe Infektionszahlen!
Die Bevölkerung muss noch weich gekocht werden!
Nur die Deutschen sind bei diesem Impf Thema sehr, sehr vorsichtig und das ist bei ihrer jüngeren Vergangenheit auch nicht verwunderlich!

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spektator (2.077 Kommentare)
am 23.01.2022 19:28

der übliche Schwurbler-Unsinn
wird dadurch nicht wahrer
wenn er dauernd wiederholt wird

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max1 (11.582 Kommentare)
am 23.01.2022 10:02

Das Volk wird weiter verunsichert es werden allerdings so gut wie keine Lösungen angeboten.
Impfen ist keine Lösung da es keine sterile Immunität erzeugt, es kann möglicherweise die Geimpften vor schwereren Schäden schützen doch nicht die anderen. Damit ist der Spruch "Schütze dich und die anderen" die reine Unwahrheit.

In die Hose ..... stinkt mit 100%iger Sicherheit.

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spektator (2.077 Kommentare)
am 23.01.2022 19:32

nicht "möglicherweise"
sondern DAS ist ja der Zwe ck:
Die schweren Fälle, die als Ungeimpfte überwiegend die Krankenhäuser überlang blockieren
zu reduzieren!

Wer das noch nicht begriffen hat
der sollte mal über seine Egozentrik nachdenken (denn da blockieren die - nebenbei auch als übergroße potentielle Mutantenschleudern - andere notwendige OPs...)
was ein Politikwissenschafter der WU so treffend formuliert hatte:

https://www.derstandard.at/story/2000131822761/die-individualisierung-des-allgemeinwohls

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 23.01.2022 09:46

Über 800 dort und man spricht von Kontakteinschränkungen.
In etwa 1800 bei uns und man diskutiert über erweiterte Sperrstunde...
Was soll man davon halten?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 23.01.2022 09:47

Hat es dich schon jemals interessiert, wieviele Menschen wirklich infiziert sind, bzw. die Folgen einer Infektion?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 23.01.2022 10:33

Mich hat es sehr wohl interessiert und da ein ein ehemals Infizierter bin weiß ich aus eigener Erfahrung wie es ist. Für mich also evident.
Doch sit das nur eine Selbstsicht die nicht zu verallgemeinern ist.Als Betroffener bin ich nicht mehr neutral und kann es auch nicht merh so sehen.

Ihre Verallgemeinerungen basieren auf mehr oder weniger unhaltbaren Aussagen einiger also gilt das alles nicht allgemein.

Jeder Mensch ist ein individueller Teil der Menschheit auch wenn Ähnlichkeiten bestehen eine Gleichheit gibt es nicht. Daher sind MASSNAHMEN FÜR DIE MASSE IMMER mit KRASSEN FOLGEN FÜR EINZELNE behaftet. Damit sollte und muß es immer eine INDIVIDUELLE ENTSCHEIDUNG sein ob jemand das 'Risiko eingeht oder nicht.

Alles andere widerspricht der menschlichen Natur eines freien Wesens.

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spektator (2.077 Kommentare)
am 23.01.2022 19:34

Ja und?
jeder Jusstudent lernt dass Grundrechte nicht absolut sind
sondern auch aus übergeordenten Gründen temporär geändert werden können

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 23.01.2022 09:49

Hat es dich schon jemals interessiert, wieviele Menschen wirklich infiziert sind, bzw. die Folgen einer Infektion?
Meine Meinung ist: Du willst nur hetzen!

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