Yvonne Anreitter erkrankte im November 2020 an Corona. Gesund ist sie bis heute nicht. Im Gegenteil: Ihr Zustand hat sich seither verschlechtert, sie braucht einen elektrischen Rollstuhl. Dennoch - oder genau deswegen - setzt sie sich für mehr Aufklärung ein.
Pandemie

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Viele Menschen bleiben nach einer Corona-Infektion mit der Langzeitfolge Long Covid zurück. Ihnen fehlt oft die Energie, ihren Alltag zu bewältigen. Doch genau diese brauchen sie, um bei Behörden und Mitmenschen Verständnis für ihre Krankheit zu wecken.

Es ist eine kleine Runde mit dem Hund, die Yvonne Anreitter an den Rand der Erschöpfung bringt. „800 Schritte. Und danach kann ich mich wieder für drei, vier, fünf Stunden hinlegen. Bevor ich dann wieder aufstehen und mir vielleicht etwas zu essen richten kann.“

Das Leben der 48-jährigen Wienerin hat sich im Herbst 2020 binnen weniger Wochen verändert. Sie infizierte sich mit Corona, vermutlich nachdem der Sohn die Krankheit von der Schule nach Hause gebracht hatte. Doch während er nach ein paar Wochen wieder fit war und wieder am Unterricht teilnahm, erholte sich seine Mutter von ihrer Infektion nicht mehr.

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