Schnee und Sturm

Winterwetter-Kapriolen ähnlich wie bei „Blizzard“

Österreich
22.01.2022 11:06

Starke Schneefälle und winterliche Fahrverhältnisse führen auch am Samstag in ganz Österreich zu Verkehrsproblemen. In Niederösterreich und der Steiermark herrschten in der Nacht gar „blizzardähnliche Bedingungen“ mit Böen von bis zu 90 km/h. Laut ÖAMTC war insbesondere die Tauernautobahn (A10) zwischen Pass Lueg und Pongau betroffen. Dort waren zahlreiche Lkw hängengeblieben. Für die Dauer von Aufräumarbeiten wurden der Helbersberg- und der Zenzenbergtunnel in Fahrtrichtung Villach gesperrt.

Laut Angaben der ÖAMTC-Verkehrsexperten staute es vor den Tunnelportalen, Tendenz steigend. Auch im Bereich Flachauwinkl bis Rennweg mussten Verkehrsteilnehmer mit winterlichen Fahrbedingungen rechnen. Auf 55 Straßen galt am Samstag Schneekettenpflicht.

Ein ähnliches Bild bot sich auch in Tirol: Etwa in Pass Thurs und Jochberg nahe Kitzbühel herrschte auf den Straßen tief winterliches Schneetreiben. Die Räumfahrzeuge sind im Dauereinsatz.

Lawinenwarnstufe 3 in Niederösterreich
Die Lawinengefahr wurde am Samstag auch in höheren Lagen Niederösterreichs als erheblich bewertet. Stufe 3 auf der fünfteiligen Skala galt laut Warndienst in den Ybbstaler Alpen, dem Gippel-Göllergebiet und für die Rax-Schneeberggruppe jeweils oberhalb von 1200 Metern. In den Türnitzer Alpen bestand ab dieser Seehöhe mäßiges Risiko (Stufe 2).

„Durch den Neuschnee und überaus stürmischen Wind bilden sich frische Verfrachtungen“, wurde seitens der Wetterwarndienste betont. In den mit Stufe 3 bewerteten Gebieten könne eine Schneebrettauslösung „bereits durch die geringe Zusatzbelastung eines einzelnen Tourengehers erfolgen“.

50 Zentimeter Neuschnee im Wald- und Mostviertel
Aber auch in flacheren Lagen in Niederösterreich spitzte sich die Schneesituation zu: Generell lagen die Neuschneemengen nach Angaben des Landespressedienstes am Samstagvormittag im Most- und Waldviertel bei zwölf bis 50 Zentimetern. „Blizzardähnliche Bedingungen“ herrschten in der Nacht auf Samstag, wie die Unwetterzentrale (UWZ) berichtete. Mit Verwehungen sei abschnittsweise zu rechnen. Die erforderlichen Räum- und Streueinsätze seien überall im Gange, hieß es. Für Schwerfahrzeuge galt in mehreren Bereichen Kettenpflicht.

Tempo-90-Böen in der Steiermark
Auch die Steiermark, insbesondere der Raum um Mariazell, blieb von den winterlichen Wetterkapriolen laut UWZ nicht verschont. Hier fegten in der Nacht Schneesturm-Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h übers Land.

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