Startup.png

Coronavirus

Neuer Runtastic-CEO schießt gegen Gschwandtner

Teilen

Scott Dunlap kann sich einen Seitenhieb gegen seinen Vorgänger nicht verkneifen.

Die Wogen gehen hoch. Ausgerechnet am Sonntag mit der höchsten Zahl der Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie (15.419 Fälle) postet der bekannte Start-up-Millionär Florian Gschwandtner - er und seine Partner verkauften Runtastic an Adidas für 220 Mio. Euro - ein Après-Ski-Video auf Instagram.

Tanzen am Tisch. Zu sehen: Menschen, die ausgelassen tanzen (auch auf Tischen) und trinken - eine wilde Party ohne Maske. Der Corona-Check: Alles verboten! Après-Ski ist an sich abgesagt, im Stehen ist die FFP2-Maske Pflicht, Konsumation nur sitzend erlaubt. Das alles postet Gschwandtner. Er selbst hatte erst vor wenigen Wochen Omikron.

Runtastic-CEO schießt gegen Gschwandtner

In den sozialen Medien regten sich tausende User auf ("Wie dumm kann man sein, mitten in der größten Pandemiewelle abzufeiern?"). Auch Gschwandtners Nachfolger als CEO bei Runtastic konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. "Der aktuelle Runtastic-CEO hat heute einen ruhigen Skitag in Hinterstoder genossen. Keine Tischtänze oder Lambos, aber fürs Protokoll: Ich habe am Nachmittag einen Radler getrunken", schrieb Scott Dunlap auf Twitter. Der US-Amerikaner versah seinen Tweet dann auch noch mit einem Smiley.

 

 

 

Polizei. Auch Christian Harisch, Tourismus-Obmann Kitzbühels, ist empört. Er sagt zu ÖSTERREICH: "Bei uns sind Kontrollen streng und aktiv. Dieses Lokal ist ein kleiner Betrieb (Pavillon) in der Nähe der Talstation. Die Vorgänge dort sind absolut zu verurteilen, da distanzieren wir uns. Das ist ein klares Fehlverhalten. Es wurden bereits die Polizei und die Bezirkshauptmannschaft eingeschaltet, das wird Konsequenzen haben. Mir ist es ein Rätsel, wie das überhaupt möglich war."
Auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger ist schockiert: "Die schwarzen Schafe sollten sich bewusst sein, dass sie Auslöser für die Einstufung von Österreich als Hochrisikoland sind."

Sorry. Später entschuldigte sich Gschwandtner: "Es war ein Fehler, am Après-Ski teilzunehmen. Es tut mir leid, meiner Vorbildfunktion nicht gerecht geworden zu sein."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.