Autorowdies übersahen Radfahrer und rammten ihn erst leicht, dann voll. Auch das Opfer war aber nicht fehlerfrei unterwegs.
Wien. Die grellgelbe Sportjacke war nicht genug. Ein Radfahrer, der eines späten Sommerabends auf der Loferer Bundesstraße in St. Johann in Tirol unterwegs war, wurde von zwei Autofahrern übersehen. Der eine touchierte ihn nur, der andere rammte ihn voll, sodass er wenige Tage später an den Folgen des Unfalls starb. Der Oberste Gerichtshof (OGH) hatte nun zu prüfen, ob die beiden Vorinstanzen ein mögliches Mitverschulden des Radfahrers richtig einschätzten – und entschied anders als diese. Das bekommen die Hinterbliebenen zu spüren.