15.419 Neuinfektionen in Österreich

15.419 Neuinfektionen in Österreich
Fünf neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19-Infektion.

Die Omikron-Variante hat sich hierzulande endgültig vollends durchgesetzt. Der Anteil der Mutation an den positiven Corona-Tests im Land beträgt fast 100 Prozent, sagte Epidemiologin Eva Schernhammer gestern im Ö1-Radio (mehr dazu).

Da sich die Variante schnell verbreitet, wurde seit Wochen mit einem starken Anstieg der Infektionszahlen gerechnet - Mittwoch voriger Woche wurde mit über 17.000 Neuinfektionen ein neuer Pandemie Höchstwert erreicht. Gestern wurden binnen 24 Stunden 16.749 neue Fälle gemeldet. Bis zu 30.000 neue Fälle täglich könnten es laut Prognosekonsortium sein. Mit Beginn kommender Woche soll die 20.000er-Marke fallen.

Von Samstag auf Sonntag wurden jedenfalls 15.419 Neuinfektionen in Österreich gemeldet. Das ist bislang der höchste Sonntags-Wert in der Pandemie.

Das liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von 14.881. Die Zahl der aktiven Fälle steigt auf 133.931. In den vergangenen 24 Stunden wurden 388.223 neue PCR-Testungen durchgeführt. Das ergibt eine Positivrate von 3,97 Prozent. Die Sieben-Tages-Inzidenz ist auf 1.170,29 gestiegen. 

Zudem gibt es fünf neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion zu vermelden. Damit hat die Pandemie bisher 13.920 Todesopfer in Österreich gefordert.

Im Krankenhaus liegen derzeit 883 Personen und damit um sieben Patienten weniger als am Vortag. 212 Menschen werden auf Intensivstationen betreut, um zwei weniger als gestern.

Impfung

Am Samstag wurden 30.263 Impfungen durchgeführt. Davon waren 3.367 Erststiche, 6.282 Zweitstiche und 20.614 Booster- also Drittstiche. Insgesamt verfügen aktuell laut den Daten des E-Impfpasses 6,396.713 Menschen (71,6 Prozent der Österreicher) über einen gültigen Impfschutz. Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 77,2 Prozent. In Niederösterreich haben 73,5 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 71,6 Prozent. Nach Wien (70,5), Tirol (70,4), Salzburg (68,5), Vorarlberg (68,5) und Kärnten (68,3) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 67,4 Prozent.

Die Neuinfektionen in Bundesländern

  • Burgenland: 293
  • Kärnten: 604
  • Niederösterreich: 2.391
  • Oberösterreich: 2.270
  • Salzburg: 1.721
  • Steiermark: 1.103
  • Tirol: 2.302
  • Vorarlberg: 539
  • Wien: 4.196

Aktuelle Entwicklungen

  • Drosten: "Das Virus muss sich verbreiten" (mehr
  • Epidemiologin Schernhammer: Anteil von Omikron fast 100 Prozent (mehr
  • Bisher 4,2 Milliarden Pandemiehilfe für Gastro und Hotellerie (mehr
  • Rund 27.000 Teilnehmer bei Corona-Demo in Wien (mehr
  • Erfahrungsbericht: Omikron traf mich wie ein Keulenschlag (mehr)
  • Rückkehr der Antigentests: Was bringen sie tatsächlich? (mehr
  • 2-G-Kontrollen im Handel: 1.000 Übertretungen seit Dienstag (mehr)

Impfstatus in Österreich

Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Todesfälle in Österreich

Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

Internationaler Vergleich

Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet. 

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