Einkommen

Die Teuerung trifft die Beschäftigten doppelt

Symbolbild: Blick auf eine Einkaufsstrasse in Wien
Symbolbild: Blick auf eine Einkaufsstrasse in WienAPA/GEORG HOCHMUTH
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Die Beschäftigten zahlen höhere Preise etwa für Energie und Lebensmittel, verlieren aber trotz höherer Lohnabschlüsse an Kaufkraft. Kalte Progression und damit der Fiskus schlagen zu.

Höhere Preise, wohin man schaut. Die Inflation lag in Österreich zuletzt bei über vier Prozent. Im Jahresschnitt dürfte sie heuer bei 3,2 Prozent liegen. Viele Beschäftigte und Pensionisten kommen zwar in den Genuss höherer Lohnanpassungen. Dennoch bleibt unterm Strich ein sattes Minus, berechnete der Ökonom Dénes Kucsera von der Agenda Austria.

Denn anders als etwa in der Schweiz wird in Österreich die Steuerbemessung nicht an die Inflation angepasst. Die Leute rutschen also schneller in eine höhere Tarifstufe. „Der Finanzminister freut sich über die Inflation“, sagt Kucsera. Wenn die Inflation nur um einen Prozentpunkt steigt, kassiert der Fiskus um knapp 260 Millionen Euro mehr Steuern aufgrund der kalten Progression, berechnete er.

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