COP 26

US-China Erklärung: Nicht neu, setzt aber Umwelt-Akzente

COP26 in Glasgow
COP26 in GlasgowREUTERS
  • Drucken

Die gemeinsame US-chinesische Erklärung in Glasgow kommt überraschend, ist ein Signal, bringt allerdings weder eine grundlegende Änderung, noch betritt sie Neuland

Die „Joint Glasgow Declaration on Enhancing Climate Action in the 2020s“ ist nicht ausgesprochen konkret, sondern vielmehr eine Absichtserklärung. Am konkretesten noch ist die Planung eines Treffens („... intend to convene a meeting...“) in der ersten Hälfte 2022, um Details für Messung und Verringerung von Methan zu zu klären („...to focus on the specifics...“). Ansonsten beteuern beide Seiten, einander in Umweltfragen nicht zu blockieren, konkret also „beschleunigt Aktionen in der kritischen Dekade der 2020er“ zu starten, aber auch in multilateralen Prozessen zu kooperieren.

Sowohl die US- als auch die chinesische Regierung erklären ihre Absicht, „individuell, gemeinsam und mit anderen Ländern in dieser entscheidenden Dekade“ zusammenzuarbeiten, um klimaverträglichen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen. Die Initiativen für Maßnahmen gegen die Klimakrise seien in den einzelnen Staaten der Welt unterschiedlich ausgeprägt – China und die USA geloben, diese Unterschiede gemeinsam auszugleichen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Die Aktivisten waren auch nach dem Ende der 26. Auflage der Klimakonferenz nicht zufrieden.
Ende des Klimagipfels

Klima-Kompromisse: Der magere Deal von Glasgow

Etwas mehr Geld, etwas weniger Kohle und ein CO2-Markt: Die COP26 bringt keinen Durchbruch, aber viele kleine Fortschritte. Die Länder wollen ihre Klimaziele öfter nachbessern. Wichtiger ist, dass sie sie auch einhalten (können).
Ihr Versprechen, das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite zu halten, konnten die Staaten in Glasgow nicht einlösen.
Analyse

Es geht auch anders: Welt retten für Fortgeschrittene 

Die internationale Klimapolitik schafft es nicht, die Erwärmung der Erde zu begrenzen. Was bleibt außer zahllosen Gipfelerklärungen? Ökonomen und Juristen halten Alternativen bereit.
Tuvalu
COP26

Klima-Campaigner: „Für uns ist es eine Frage des Überlebens“

Maina Talia aus dem Südsee-Staat Tuvalu verfolgt die Verhandlungen auf Klimakonferenzen mit Betroffenheit. Im Interview mit der „Presse“ legt er dar, wie er die Konferenz in Glasgow sieht.
COP26, Demo in München
Bilanz der Klimakonferenz

„Bioladen oder doch nur ein Supermarkt mit Bioregal?“

Die Klimawissenschaftlerin Helga Kromp-Kolb hat in den vergangenen beiden Wochen bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow positive Signale gesehen, die ihr Hoffnung machen. Einen Durchbruch allerdings, den habe es nicht gegeben.
Proteste am Rande der Klimakonferenz: Die Politik soll mehr unternehmen, so die Forderung.
COP26

Klimakonferenz: „Jetzt müssen klare Maßnahmen auf den Tisch“

Heute endet die Weltklimakonferenz im schottischen Glasgow. Andrea Steiner, Leiterin des Wegener Centers für Klima und Globalen Wandel der Uni Graz, über die Ergebnisse – und Perspektiven aus Sicht der Forschung.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.