Digitalisierung

„Österreich darf nicht Estland werden“

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Eine deutsche Umfrage bescheinigt Österreich einen Vorsprung in der elektronischen Verwaltung. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck will Beamte digital ersetzen und von der „Fehlerkultur der Start-ups“ lernen.

Wer hinein möchte, braucht nicht nur ein 2-G-Zertifikat, sondern auch die App. Sie scheint als großes C auf dem Smartphone auf, darunter steht der Name „Corona-Warn“. Das staatliche Robert-Koch-Institut hat sie entwickeln lassen. In Deutschland wird die App sogar von US-Fast-Food-Ketten verlangt, um sich vor dem Essen in deutschen Shoppingmalls zu registrieren.

Es ist Montagabend und im zweiten Stock eines Berliner Bürogebäudes soll über digitale Verwaltung gesprochen werden. Der Titel ist nach staatlich angetriebenen und eher glücklosen Digitalprojekten wie „Kaufhaus Österreich“ oder dem bescheidenen Erfolg der Corona-App des Roten Kreuzes zumindest auffällig: „Wie Österreich und die GovTech-Szene Innovationen treiben“. Die österreichische Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) ist angereist, um mit einem Panel zu diskutieren. Sie wird einen Abend erleben, in der sie ihr Heimatland als Vorreiter präsentieren darf.

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