Kordikonomy

Wenn Umweltaktivisten miteinander streiten

Aktivist Sebastian Bohrn Mena findet, es sei ein „Armutszeugnis“, dass die Führungskräfte der NGOs weiß sind.
Aktivist Sebastian Bohrn Mena findet, es sei ein „Armutszeugnis“, dass die Führungskräfte der NGOs weiß sind. (c) Akos Burg
  • Drucken

Aktivist Sebastian Bohrn Mena ist recht vielen ein Dorn im Auge. Vor allem seinen Mitstreitern. Sie prangern seinen reschen Ton und die Intransparenz bei Spendengeldern an.

Das nennt man wohl eine abwechslungsreiche Karriere: Sebastian Bohrn Mena, Jahrgang 1985, war Buchhandelslehrling und Universitätsassistent an der Sigmund-Freud-Privatuni. Und er war in der Politik: zunächst bei der SPÖ, dann bei der Liste Jetzt. Dort hat er es zwar nicht zum Nationalratsabgeordneten, aber immerhin zum Sprecher für Tierschutz gebracht – bis er sich mit Peter Pilz überwarf. Ende 2018 initiierte Bohrn Mena das Tierschutzvolksbegehren, jetzt verdingt er sich als Geschäftsführer der Common Affairs GmbH, eines auf ökologische und soziale Veränderung ausgerichteten Beratungsunternehmens. Auch möchte er Anfang 2022 die Gemeinwohlstiftung auf den Weg bringen, vorerst laufen die Initiativen „Oekoreich“ und lieferkettengesetz.at. Und so nebenbei diskutiert er jeden Dienstag in der Sendung „Fellner! Live“. Ein Berufsleben für Menschenrechte, Ökologie und Tierrechte also. Und doch läuft in seinem Leben einiges so überhaupt nicht rund.

Bohrn Mena steht in der Kritik. Das gehört natürlich zum Alltag eines Aktivisten, allerdings sind es nicht „die Konzerne“, von denen harsche Worte kommen. Sondern die NGOs selbst. Krieg in der Öko-Szene also, das ist beispiellos.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.