Gegen Corona-Regeln

Masken und Tests verweigert: 25 Lehrer gekündigt

Österreich
24.09.2021 13:05

In Österreich sind seit Pandemiebeginn 25 Lehrerinnen und Lehrer gekündigt bzw. entlassen worden, weil sie die Einhaltung von Corona-Maßnahmen verweigert haben. Sie wollten etwa keine Masken in der Schule tragen, keine Covid-Tests machen oder haben sich geweigert, Kinder beim „Nasenbohrertest“ zu beaufsichtigen. Im Bundeslehrerbereich trennten sich die Bildungsdirektionen deshalb von vier Lehrkräften, im Pflichtschulbereich von 21.

Die meisten Kündigungen bzw. Entlassungen gab es laut einem APA-Rundruf in den Bildungsdirektionen in Niederösterreich, wo man acht Lehrkräfte verabschiedete (alle im Pflichtschulbereich). In Wien wurden die Dienstverhältnisse von zwei Bundeslehrkräften und drei Pflichtschullehrern beendet. Auch in Vorarlberg gab es insgesamt fünf Kündigungen, ein HAK-Lehrer etwa verweigerte sowohl Maske als auch Tests.

Lehrerin in Kärnten geht gegen Entlassung vor
In Oberösterreich wurden drei Lehrer, die an Pflichtschulen in verschiedenen Bezirken unterrichtet hatten, gekündigt, weil sie im Unterricht keine Maske trugen. In der Steiermark gab es zwei Kündigungen (je eine im Bundesschul- und Pflichtschulbereich) sowie in Salzburg (Pflichtschule) und Kärnten eine. Im letztgenannten Fall dürfte es um jene Gymnasiallehrerin gehen, die derzeit vor Gericht gegen ihre Entlassung vorgeht. Sie hatte Masken und Tests verweigert.

Keine Entlassungen im Burgenland und in Tirol
Ohne Kündigung bzw. Entlassung kamen das Burgenland und Tirol aus. Das heißt aber nicht, dass es keinen Widerstand gegen die Corona-Regeln gegeben hätte, hieß es etwa aus Tirol. „Dass es noch zu keinen Kündigungen gekommen ist, liegt sicherlich auch daran, dass wir im Vorfeld eine harte Linie gefahren haben“, sagte ein Mitarbeiter der Bildungsdirektion der APA.

Oft hätten Bedenken und Weigerungen in persönlichen Gesprächen mit der Schulleitung oder der Behörde ausgeräumt werden können. In Einzelfällen habe man mit Konsequenzen wie einer Suspendierung gedroht. Diese Drohungen hätten meist „gefruchtet“. Einzelne Lehrer hätten sich aber auch karenzieren lassen.

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