Die Aussicht auf baldige Iran-Gespräche verbucht Wien auch als Erfolg für sich. Schallenberg sieht bei Afghanistan die arabischen Nationen in der Pflicht.
Während in Wien die Bombe platzt, dass Sebastian Kurz schon Anfang September zu seinen Aussagen im Ibiza-Ausschuss einvernommen worden war, spult der Bundeskanzler in New York unbeirrt seinen dichten Terminplan bei der UNO-Generalversammlung ab: Statement bei Joe Bidens virtuellem Covid-Gipfel, ein Treffen mit dem Medienmogul und New Yorker Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg, dann mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Außenminister Alexander Schallenberg auf ins UNO-Hauptquartier zu UN-Generalsekretär António Guterres.
Pressekonferenz in der österreichischen Vertretung. 31. Stock, spektakulärer Blick über Manhattan. Dort spielt sich in diesem Jahr mehr ab als sonst: Wegen der Coronapandemie haben die Vereinten Nationen die Zahl der Veranstaltungen auf dem UN-Gelände stark reduziert. Für bilaterale Gespräche und Gruppentreffen weichen viele Delegationen deshalb auf die Hotels oder ihre Vertretungen aus. Auch Österreich. Schauplatz des Round Table zu Afghanistan: der Besprechungsraum in der Vertretung. „Extrem interessant“ sei das gewesen, konstatiert Kurz.