Die USA schmieden weiter an ihrer Allianz gegen China. Doch die Europäer sind wieder nicht mit dabei.
Das Wiedersehen unter Freunden in New York wird diesmal kühl ausfallen. Wenn Frankreichs Regierungsvertreter bei der UNO-Generalversammlung auf Kollegen der nagelneuen Indopazifik-Aukus-Allianz (USA, Großbritannien, Australien) treffen, dürfte die Stimmung gereizt sein. Zwar will US-Präsident Joe Biden seinen französischen Amtskollegen in einem Telefonat besänftigen und ihm womöglich erklären, warum es strategisch klug sei, dass Canberra nun doch keine französischen, sondern US-Atom-U-Boote kaufen wird.
Doch Emmanuel Macron hat bereits einen neuen Anlass, um sich bei großen geopolitischen Fragen als Ausgeschlossener und Hintergangener zu fühlen. Und so wie er die anderen EU-Granden.