Springerstiefel sind passé: Im Jugenddrama „Je suis Karl“ erzählt Christian Schwochow von der Neuen Rechten, die nach außen hin nichts mehr mit den Neonazis von einst zu tun hat. Ein Gespräch über das „Vorbild“ Greenpeace – und die Gefahr einer Greta Thunberg von rechts.
Er drehte die erste Staffel der Fernsehserie „Bad Banks“, für Netflix-Folgen von „The Crown“ oder, eben fertig geworden, den Thriller „Munich: The Edge of War“, basierend auf dem Roman „München“ von Robert Harris. Seit 20 Jahren eine Konstante in der Arbeit von Christian Schwochow ist die Beschäftigung mit Rechtsextremismus und Subkulturen. Im Jugenddrama „Je suis Karl“ erzählt der deutsche Regisseur nun von der Verführungskraft der Neuen Rechten.
Die Presse: Sie sind in Ostdeutschland aufgewachsen, da sind Neonazis immer ein Thema. Aber die Neue Rechte trägt keine Springerstiefel. Wodurch unterscheidet sie sich?