Leitartikel

Die Antwort weiß ganz allein der Wind

Strompreise
Strompreisedpa-Zentralbild/Jan Woitas
  • Drucken

Die Probleme mit der „grünen“ Stromproduktion zeigen, dass Wunsch und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen. Zeit, die Klimastrategie zu überdenken.

In Großbritannien sperren die ersten Betriebe zu, weil die Stromkosten gerade durch die Decke gehen. In Deutschland, dem Land mit den derzeit höchsten Strompreisen Europas, ist im ersten Halbjahr die Kohle wieder zum wichtigsten Energieträger in der Stromerzeugung geworden.

Der Grund in beiden Fällen: Sowohl Deutschland als auch Großbritannien haben die Stromproduktion per erneuerbarer Energie, speziell Windkraft, sehr stark ausgebaut. Zu sehr hohen Kosten. Und im ersten Halbjahr hat der Wind leider außerordentlich schwach geblasen. Das führt entweder zu Mangelerscheinungen mit Preisexplosion und/oder zum vermehrten Einsatz von fossilen Kraftwerken, die man durch Wind und Sonne eigentlich ersetzen wollte. Das alte, von grünaffinen Politikern beharrlich ignorierte Dilemma: Wind und Sonne scheren sich nicht um Nachfrageprofile der Stromkonsumenten.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Von der Batterie bis zur E-Gitarrensaite. Nickel ist häufig anzutreffen.
Rohstoffe

Der äußerst ungewöhnliche Anstieg der Metallpreise

Die Metallmärkte kannten in den zwölf Monaten nur eine Richtung: jene nach oben. Warum das so ist.
Geldpolitik

EZB erwartet 2022 ein Ende des Inflationsspuks

EZB-Chefin Lagarde erwartet, dass das mit der Pandemie aufgetauchte Inflationsgespenst verschwindet, wenn die Krise ausgestanden ist. Durch die anstehenden Lohnrunden könnten im Aufschwung jedoch neue Inflationssorgen aufkommen, warnen Experten.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.