Sex gegen Bezahlung

Google schmeißt Sugardaddy-Apps aus dem Play Store

Digital
30.07.2021 11:38

Google geht gegen Prostitution im Play Store für sein Mobilbetriebssystem Android vor. Ab 1. September sind sogenannte Sugardaddy-Apps verboten, vorhandene werden gelöscht. Damit reagiert Google offenbar auf ein US-Gesetz, das Plattformbetreiber haftbar macht, wenn mit Apps auf ihrer Plattform Prostitution ermöglicht wird.

Im Google Play Store für Android-Smartphones tummeln sich Apps, die vermögende - und meist ältere - Männer mit weniger vermögenden jungen Frauen zusammenbringen. Meist bietet der Mann bei diesen Sugardaddy-Services Geld und Geschenke im Austausch gegen eine oftmals sexuelle Beziehung zu der jungen Frau an, berichtet die BBC.

Für Kritiker nichts anderes als Prostitution
Kritiker sehen in den Apps nichts Anderes als Hilfsmittel zur Prostitution, auch wenn nicht zwangsläufig immer Sex im Spiel sein muss. Einschlägige Anwendungen im Google Play Store haben teils Hunderttausende Downloads, werden also durchaus in gewissem Umfang genutzt.

US-Gesetz nimmt Plattformen in die Pflicht
Laut Berichten aus den USA reagiert Google mit der Entfernung der Apps auf die US-Gesetzgebung: Dort sind seit 2018 Plattformbetreiber für Inhalte haftbar, die auf einer Plattform Prostitution ermöglichen. Das Gesetz hatte auch bei anderen Internetkonzernen strengere Regeln nach sich gezogen.

User können Play Store umgehen
Dass Google die Anbahnung von Prostitution komplett verhindern kann, ist freilich unwahrscheinlich. Immerhin können Android- im Gegensatz zu iPhone-Nutzern nicht nur Apps aus dem Play Store installieren, sondern Anwendungen auch direkt beim Urheber herunterladen und an Googles App-Markt vorbeiinstallieren. Auch simplen Website-Lösungen ist so nicht beizukommen.

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