Diplomatie

Peking wirft den USA "Dämonisierung" der Volksrepublik vor

VIA REUTERS
  • Drucken

Die US-chinesischen Gespräche in Tianjin werden von gegenseitigen Schuldzuweisungen dominiert.

Die Erwartungen an die US-chinesischen Regierungsgespräche waren ohnehin überaus gering. Am Montagabend fällt das erste Resümee dennoch enttäuschend aus: Bis auf politische Rhetorik und gegenseitige Schuldzuweisungen kam bei dem Treffen in Tianjin wenig heraus.

Dabei war es der hochrangigste Gipfel in China, seit US-Präsiden Joe Biden sein Amt angetreten hat. Vize-Außenministerin Wendy Sherman traf ihren Amtskollegen Xie Feng in einem abgelegenen Hotelresort fernab der Öffentlichkeit. Der Austragungsort spiegelt auch Chinas striktes Corona-Regime wider: Obwohl in Peking seit über einem halben Jahr keine lokale Infektion mehr registriert wurde, darf kein internationaler Besucher die chinesische Hauptstadt ohne mindestens 14-tägige Hotelquarantäne betreten. Darum verlegt die Staatsführung die spärlich gesäten Regierungsgipfel konsequent in die Provinzen, in diesem Fall in eine gesichtslose Küstenstadt vor den Toren Pekings.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Der Eingang zum Hotelgelände in Peking, wo US-Vize-Außenministerin Wendy Sherman auf ihre chinesischen Gesprächspartner trifft.
Besuch

Beziehungs-"Sackgasse": China macht Druck auf US-Vize-Außenministerin

Das chinesische Regime warnt vor "ernsthaften Schwierigkeiten" in den künftigen Beziehungen. Die stellvertretende US-Außenministerin Sherman ist in Peking mit Vorwürfen der „Dämonisierung Chinas“ konfrontiert.
Der E-Mail-Server Microsoft Exchange war Ziel eines Cyberangriffs.
Microsoft

"Bösartige Verleumdung": China weist Hacker-Vorwürfe zurück

Die US-Regierung hatte China für den Cyberangriff auf den E-Mail-Server Microsoft Exchange im März verantwortlich gemacht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.