Vandalenakt oder Wind?

Regenbogenfahne spurlos von Kirchturm verschwunden

Salzburg
24.06.2021 11:32

Vom Winde verweht oder doch das Werk von Vandalen? Fünf Tage lang hing eine Regenbogenfahne am Turm der Pfarrkirche in Unken in Salzburg. Dann war sie plötzlich verschwunden. Die Initiatoren haben Anzeige erstattet. Pfarrer Ernst Mühlbacher ist sich sicher: „Das war kein Diebstahl. Auf den Kirchturm kommt niemand.“

Es sollte ein Zeichen für Toleranz und gegen Homophobie sein. Fünf Tage lang hing eine Regenbogenfahne am Turm der Kirche in Unken. Nun nicht mehr. „Am Wochenende war sie verschwunden. Zuerst dachten wir noch, dass sie der Sturm weggerissen hat“, sagt Peter Auer, Mitinitiator und Landesvorsitzender der Jusos.

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Wir haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Peter Auer, Landesvorsitzender der Jusos

„Da kommt niemand so einfach hinauf“
Mittlerweile hat Auer jedoch einen ganz anderen Verdacht. „Nur noch die Querstange ist über, der Rest wohl mit einem Messer abgeschnitten worden.“ Auch der Fahnen-Hersteller sei davon überzeugt, dass nur Sachbeschädigung der Grund für das Verschwinden der Flagge sein könne. „Wir haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet“, sagt Auer. Pfarrer Ernst Mühlbacher hält davon allerdings nur wenig: „Das war sicher der Wind. Der Kirchturm ist versperrt, da kommt niemand einfach so hinauf.“

Die Initiatoren haben bereits eine neue Fahne bestellt und wollen diese bald wieder hissen. Auer: „Wer immer das getan hat, hat sich keinen Gefallen getan.“

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