Mann soll Partnerin in NÖ mit Hammer auf den Kopf geschlagen haben

Symbolbild
Frau mit Schädelbruch im Spital, aber nicht in Lebensgefahr. Ermittlungen wegen versuchten Mordes.

Im Bezirk Melk soll ein etwa 70-jähriger Mann seiner um zehn Jahre jüngeren Lebensgefährten im Zuge eines Streits mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen haben. Die Frau landete mit Schädelbruch im Spital, befand sich aber nicht in Lebensgefahr.

Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt wegen versuchten Mordes, wie Sprecher Leopold Bien mitteilte. Über den Vorfall vom 9. Mai hatten am Montag zuerst die NÖN berichtet.

Hintergründe sind noch unklar

Die genauen Hintergründe waren vorerst weiter unklar. Das Opfer hatte sich zwar selbst zur Polizei begeben, konnte aufgrund des folgenden Krankenhausaufenthalts und des schlechten Gesundheitszustandes bisher aber nicht einvernommen werden.

Was genau passiert sei, „wissen wir noch nicht vollumfänglich“, sagte Behördensprecher Bien. „Die Ermittlungen stehen erst am Anfang.“

Über den Beschuldigten wurde die Untersuchungshaft verhängt. Der betagte Mann rechtfertigte sich bei der Befragung damit, dass ihm seine Partnerin im Zuge eines Streits in den Hammer gelaufen sei.

Gewalt von Männern gegen Frauen gibt es in allen sozialen Schichten, Nationen, Familienverhältnissen und Berufsgruppen. Morde an Frauen können auch Femizide sein. Der Begriff soll ausdrücken, dass hinter diesen Morden oft keine individuellen, sondern auch gesamtgesellschaftliche Probleme wie etwa die Abwertung von Frauen und patriarchale Rollenbilder stehen.

Hilfe für Gewalt-Betroffene gibt es hier:

Frauenhelpline (Mo – So, 0 – 24 Uhr, kostenlos), 0800 / 222 555 Männernotruf: (Mo – So, 0 – 24 Uhr, kostenlos), 0800 / 246 247.

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