Fussball
Geschmackloser Fan-Protest mit blutigem Schweinekopf
Vor der Geschäftsstelle des FC Basel wurde ein abgetrennter und mit Blut überlaufener Schweinekopf platziert.
Die Unzufriedenheit der FCB-Basel-Anhänger erreicht eine neue Dimension. Ein Leserreporter vom Schweizer Portal "20 Minuten" hat am Donnerstagmorgen Bilder eines abgetrennten Schweinekopfs vor der Geschäftsstelle des FC Basel geschickt.
Außerdem ist auf den Fotos ein Ortsschild der Gemeinde Herisau zu sehen, das mit grünem Klebeband an die Gebäudefassade gehängt wurde. "Herisau" könnte eine Anspielung auf den FCB-CEO Roland Heri sein. Es ist davon auszugehen, dass es sich um einen echten Schweinekopf handelt.
Die Polizei konnte sich auf Anfrage von "20 Minuten" noch nicht zu dem Vorfall äußern. Um 08.00 Uhr war der Schweinekopf bereits wieder weg. Die Spuren sind allerdings noch sichtbar. Der Leserreporter hatte die Bilder um 07.00 Uhr aufgenommen. Der Schweinekopf habe sehr echt gewirkt und die Flüssigkeit sah wie echtes Blut aus, erklärt er am Telefon. "Das ist eine Sauerei", findet er.
In der Schlammschlacht rund um die Übernahme des FC Basel steht CEO Roland Heri bereits seit längerem im Kreuzfeuer einiger Fans. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass er Anzeige gegen Unbekannt erstattet hatte, weil unter seinem Namen immer wieder falsche Bestellungen getätigt werden.
Proteste gegen Klub-Bosse sind derzeit "in Mode". Am Sonntag musste das Premier-League-Derby zwischen Manchester United und dem FC Liverpool abgesagt werden, weil hunderte Fans der "Red Devils" beim Protest gegen die Besitzerfamilie Glazer zu weit gegangen waren, das abgesperrte Old Trafford gestürmt hatten. Hier die Bilder:
