Mobiles Impfservice

Wiener verärgert: „Keiner fühlt sich zuständig“

Wien
22.04.2021 06:00

6677-mal rückte laut der Stadt Wien das mobile Impfservice bereits aus, um Bürger, die nicht selbstständig in die Impfstraßen kommen können, gegen das Coronavirus zu immunisieren. Doch das läuft nicht immer reibungslos. Einige pflegebedürftige Wiener müssen alleine auf die Terminvergabe mehrere Wochen lang warten.

Das mobile Impfservice ist auf dem Papier zwar eine tolle Idee, in der Praxis kann es jedoch nicht immer ohne Probleme umgesetzt werden. Diese Erfahrung musste auch Walter Strejzovsky (71) machen, der aufgrund einer Erkrankung Hochrisikopatient ist und keine längeren Wege auf sich nehmen kann. Also versuchte der Wiener, sich für das mobile Impfservice anzumelden.

Drei Wochen vergebliches Warten
„Nach zwei Wochen bin ich schließlich bei 1450 durchgekommen. Dort war jedoch niemand für das mobile Impfservice zuständig“, schildert er. Auf den versprochenen Rückruf wartete er drei Wochen lang vergeblich. Erst nach Recherchen durch die „Krone“ wurde ihm mitgeteilt, dass er in den nächsten Tagen einen Impftermin erhalten würde.

Statt mobilem Impfservice kam Termin für die Impfstraße
Auch bei Erich Weber klappte es mit der Terminvereinbarung nicht. Der 76-Jährige ist wegen einer Lungenkrankheit pflegebedürftig. Seine Lebensgefährtin meldete ihn bereits im Jänner für den mobilen Impfservice an, er erhielt jedoch einen Termin in einer Impfstraße. Nach unzähligen Versuchen, bei 1450 das Missverständnis zu klären, wurde sein Anliegen Mitte März zwar registriert - Termin gibt es jedoch bis dato keinen.

Laut Stadt werden pro Woche 1200 Personen mobil geimpft. Bleibt zu hoffen, dass bald auch Walter Strejzovsky und Erich Weber darunter sind.

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