EMA sondiert mögliche EU-Zulassung von Sputnik V in Moskau

EMA sondiert mögliche EU-Zulassung von Sputnik V in Moskau
Experten der Europäischen Arzneimittelagentur haben zwei Kliniken in Russland besucht und mit medizinischem Personal gesprochen.

Im Zuge der Prüfung für eine EU-Zulassung des russischen Corona-Impfstoffes Sputnik V haben Experten der Europäischen Arzneimittelagentur EMA Moskau besucht. Sie hätten in der russischen Hauptstadt bereits zwei Kliniken besichtigt, in denen Patienten während der wichtigen Phase III der klinischen Studien betreut worden seien, meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Montag unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen.

„Sie haben alle angeforderten Informationen erhalten.“ Dem Bericht zufolge sprachen die EMA-Experten mit medizinischem Personal. Geplant seien zudem Besuche von Produktionsstandorten.

Die EMA hatte Anfang März ein Prüfverfahren für Sputnik V im Zuge einer sogenannten Rolling Review begonnen. Dabei werden Testergebnisse bereits geprüft, auch wenn noch nicht alle Daten vorliegen und noch kein Zulassungsantrag gestellt wurde.

Sputnik ist nach Angaben aus Moskau bereits in 59 Ländern registriert. Auch Österreich führt Gespräche über mögliche Lieferungen des Vakzins.

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